Bach: "Vielleicht seine letzte Chance gewesen"

SID
Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sport Bundes, kritisiert Jan Ullrich
© Getty

Thomas Bach hat mit Unverständnis auf die Stellungnahme von Ex-Radrennfahrer Jan Ullrich zu seiner Dopingverurteilung reagiert. "Das war eine weitere vergebene Chance - vielleicht seine letzte - um reinen Tisch zu machen."

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"Die Erklärung war einfach zu allgemein, um in der Affäre Licht ins Dunkel zu bringen", sagte der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees und ergänzte: "Jan Ullrich hat einfach zu lange rumgedruckst."

Ullrich hatte nach seiner Verurteilung durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS nur indirekt seine Schuld gestanden. Der Toursieger von 1997 räumte zwar ein, Kontakt zum spanischen Skandalarzt Eufemiano Fuentes gehabt zu haben, Doping gab er aber nicht direkt zu. Der CAS hatte gegen den 38-Jährigen am Donnerstag eine zweijährige Sperre ausgesprochen.

Ullrich, der bereits im Februar 2007 seine Karriere beendet hatte, wurde demnach rückwirkend vom 22. August 2011 an gesperrt. Außerdem wurden ihm alle Resultate ab dem 1. Mai 2005 gestrichen. So wird ihm der dritte Platz bei der Tour 2005, der zweite Rang bei der Deutschland-Tour im gleichen Jahr und der Gesamtsieg bei der Tour de Suisse 2006 aberkannt.

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