Gerrans holt Gesamtsieg vor Valverde

SID
Simon Gerrans fährt seit 2012 für das GreenEdge Cycling Team
© Getty

Andre Greipel ist in den Massensprints der noch jungen Saison das Maß der Dinge. Der WM-Dritte gewann auch die sechste und letzte Etappe der Tour Down Under und feierte damit bereits seinen dritten Tagessieg.

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"Was soll ich sagen? Mein Team hat das fantastisch vorbereitet. Es sieht einfach aus, aber das ist es nicht", sagte Greipel. Auf dem 90 Kilometer langen Stadtkurs durch Adelaide hatte er den Australier Mark Renshaw und Italiens Sprintstar Alessandro Petacchi auf die Plätze verwiesen.

Mit dem Kriteriums-Erfolg in Adelaide vor der Rundfahrt kommt Greipel bereits auf vier Saisonsiege. Seiner Ankündigung, die Zahl der Erfolge in diesem Jahr deutlich zu erhöhen, ließ der bullige Mecklenburger gleich zum Auftakt der WorldTour Taten folgen.

Valverdes "perfektes Comeback"

In der Gesamtwertung spielte Greipel, der die Tour Down Under 2008 und 2009 gewonnen hatte, in diesem Jahr keine Rolle. Bei der Bergankunft auf dem Willunga Hill verlor der Lotto-Profi viel Zeit. Dafür bescherte der Australier Simon Gerrans dem neuen Team GreenEdge den ersten Sieg bei einer Rundfahrt.

Gerrans verwies den Spanier Alejandro Valverde auf Platz zwei, der bei seinem Comeback nach abgelaufener Dopingsperre am Samstag den Sieg auf dem Willunga Hill gefeiert hatte. "Dieser Sieg ist alle gewidmet, die mich während meiner Auszeit unterstützt haben. Das ist ein perfektes Comeback", sagte Valverde.

Deutsche spielen nur eine Nebenrolle

Der 31-Jährige war wegen seiner Verwicklung in die Affäre um den Dopingarzt Eufemiano Fuentes für 19 Monate gesperrt worden.

Bei Fuentes gefundene Blutbeutel mit der Aufschrift "Valv.Piti" waren dem früheren Vuelta-Sieger per DNA-Abgleich zugeordnet worden. Valverde selbst hat Doping stets bestritten.

In der Gesamtwertung spielten die deutschen Profis nur eine Nebenrolle. Der Münsteraner Linus Gerdemann vom neuen Super-Team RadioShack belegte Platz zwölf.

Direkt dahinter reihte sich Gerald Ciolek ein. Der Kölner hatte mit dem zweiten Platz auf der vierten Etappe für ein Erfolgserlebnis gesorgt.

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