Ullrich: "Ich bin jetzt ein richtiger Radsportfan"

SID
Vom Sattel in den Sessel: Jan Ullrich schaut sich die wichtigen Radsport-Rennen im TV an
© Getty

Deutschlands einziger Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich hat die Leidenschaft für seinen einstigen Lebensinhalt wiederentdeckt.

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Nicht nur, dass der 37-Jährige inzwischen selbst regelmäßig in die Pedale tritt, Ullrich hat offenbar auch die Begeisterung für den Profi-Radsport wieder gepackt.

"Mit dem Spaß am Radfahren ist auch das Interesse wiedergekommen, die Rennen zu verfolgen. Ich bin jetzt ein richtiger Radsportfan. Wenn es sich einrichten lässt, schaue ich die wichtigen Rennen im Fernsehen", sagte Ullrich.

Dabei sind ihm auch die jüngsten Entwicklungen im Profi-Zirkus nicht entgangen. Den Zusammenschluss der beiden Top-Teams Leopard Trek und RadioShack sieht auch der gebürtige Rostocker zwiespältig.

Fusion sportlich "der Hammer"

Sportlich sei die Fusion "der Hammer". Die Luxemburger Andy und Frank Schleck hätten nun eine Mannschaft um sich, die nur schwer zu schlagen sei. "Als ehemaliger Profi sehe ich aber auch, dass es nun wieder ein Team weniger gibt. Und dass damit wieder ein paar Arbeitsplätze wegfallen. Das bedaure ich sehr", sagte Ullrich.

Ein Garantieschein für Erfolg sei das Team für die Schleck-Brüder allerdings nicht: "DEN Dominator sehe ich nicht. Mit Alberto Contador muss man weiterhin rechnen, auch mit Cadel Evans."

Selbst an den Start gehen wird Ullrich am 3. Oktober beim Charity Bike Cup in Ditzingen-Heimerdingen. Bereits Ende August hatte Ullrich am Ötztaler Radmarathon teilgenommen und dort enormen Zuspruch erfahren. "Es tut mir wahnsinnig gut. Ich merke, dass Geist und Körper nun wieder im Einklang sind. Das ist ein gutes Gefühl", sagte Ullrich.

Der Radsportkalender 2011

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