Juan Mauricio Soler nach Sturz im Krankenhaus

SID
Juan Mauricio Soler stürzte schwer auf der sechsten Etappe der Tour de Suisse
© Getty

Der Gesamtzweite der Tour de Suisse, Juan Mauricio Soler, ist am Donnerstag nach einem Sturz auf der 6. Etappe in Lichtenstein ins Krankenhaus gebracht worden und liegt im künstlichen Koma.

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Der Kolumbianer Juan Mauricio Soler ist nach seinem schweren Sturz auf der sechsten Etappe der 75. Tour de Suisse notoperiert worden und liegt im künstlichen Koma. Der 28 Jahre alte Movistar-Fahrer erlitt nach einem Zusammenstoß mit einem Zuschauer bei Kilometer 33 eine Schädelfraktur, die eine Blutung im Gehirn zur Folge hatte.

Soler war nach dem Unfall bewusstlos auf der Strecke liegen geblieben und zunächst per Helikopter auf die Intensivstation gebracht worden. "Er hat sehr schwere Verletzungen. Wir können derzeit nicht sagen, ob sein Leben in Gefahr ist", sagte Rennarzt Robert Kretsch. Auch Teamarzt Alfredo Zuniga bezeichnete seinen Zustand als "sehr ernst".

Nach einer Mitteilung des Movistar-Teams hat Soler zudem einen Knöchelbruch sowie diverse Prellungen und Frakturen erlitten. Der Zuschauer hatte bei dem Zwischenfall auf dem 157,7 Kilometer langen Teilstück von Tobel-Tägerschen nach Triesenberg-Malbun nur leichte Verletzungen erlitten.

Kruijswijk holt Etappensieg

Für die größte Überraschung des Tages sorgte der Niederländer Steven Kruijswijk (Rabobank), der die etablierten Fahrer mit einer starken Leistung am Schlussanstieg düpierte und sich den Etappensieg holte. Es ist der größte Erfolg in der Karriere des 23-Jährigen. Zweiter wurde mit neun Sekunden Rückstand Mitfavorit Levi Leipheimer (USA/Radio Shack) vor dem Italiener Damiano Cunego (Lampre/18 Sekunden).

Cunego fährt damit weiter im "Goldenen Trikot" des Gesamtführenden und bleibt bei drei verbleibenden Renntagen heißester Anwärter auf den Gesamtsieg. Sein Vorsprung auf den Niederländer Bauke Mollema (Rabobank) beträgt 1:23 Minuten, Dritter ist Kruijswijk (1:36). Auch Vorjahressieger Frank Schleck aus Luxemburg (Leopard Trek/1:41) ist als Vierter noch in Schlagdistanz.

Die siebte Etappe führt am Freitag über 222,8 Kilometer von Vaduz in Liechtenstein ins österreichische Serfaus-Fiss-Ladis. Höhepunkt ist der Etappe ist die Überquerung des 2383 Meter hohen Flüelapass bei Kilometer 125,5.

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