Landis wird in Frankreich der Prozess gemacht

SID
Floyd Landis gewann 2006 die Tour de France. Wenig später wurde er des Dopngs überführt
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Radprofi Floyd Landis muss sich in Frankreich wegen "Computer Hackings" vor Gericht verantworten. Mit dem Amerikaner muss auch sein Trainer Arnie Baker vor Gericht erscheinen.

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Beiden wird vorgeworfen, einen Hacker-Angriff auf das französische Anti-Doping-Labor gemacht zu haben. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur "AFP".

Landis war der Tour-de-France-Sieg von 2006 aberkannt worden, nachdem er positiv auf Testosteron getestet worden war.

Er hatte erst im Mai dieses Jahres ein Doping-Geständnis abgelegt und dabei den siebenmaligen Tour-Sieger Lance Armstrong sowie weitere Ex-Kollegen schwer belastet.

Landis fährt in Neuseeland

Nach seinen spektakulären Anschuldigungen gegen Armstrong und weiteren früheren US-Postal-Teammitgliedern sorgte Landis zur Abwechslung aber auch für sportliche Schlagzeilen.

Bei der zweitklassig besetzten Tour of Southland in Neuseeland liegt der 35-Jährige nach drei Etappen auf dem vierten Gesamtrang. Landis ist dabei als Gastfahrer für das Orca-Velo-Merino-Team unterwegs.

Landis hatte im Mai dieses Jahres ein Doping-Geständnis abgelegt und dabei Armstrong sowie weitere Ex-Kollegen schwer belastet. Daraufhin wurde in den USA ein groß angelegtes Ermittlungsverfahren unter Cheffahnder Jeff Novitzky eingeleitet.

Bei Kollegen nicht gut gelitten

In der Vergangenheit hatte Landis - meist am Rande der Radsport-Großveranstaltungen - publikumswirksam seine Anschuldigungen konkretisiert. Deshalb ist der frühere Rundfahrt-Spezialist bei einigen seiner Kollegen nicht gut gelitten.

"Die Tour of Southland ist ein fantastisches Rennen, gut organisiert und für viele einheimische Fahrer eine gute Gelegenheit, sich zu beweisen. Es wäre schade, wenn das Rennen durch Landis in ein schlechtes Licht rücken würde", sagte Columbia-Profi Hayden Roulston.

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