Zeitfahrtitel an Arndt und Martin

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Tony Martin gewann den Titel des Straßenrad-Meisters im Zeitfahren
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Tony Martin ist neuer deutscher Straßenrad-Meister im Einzelzeitfahren. Titelverteidiger Bert Grabsch wurde Vierter. Martins Teamkollegin Judith Arndt gewann die Damen-Konkurrenz.

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Top-Favorit Tony Martin und Judith Arndt sind die neuen deutschen Straßenrad-Meister im Einzelzeitfahren. Der gebürtige Cottbuser vom Team Columbia setzte sich auf dem 34,55km langen Kurs in Sangerhausen in 35:15 Minuten durch und feierte seinen ersten DM-Titel.

Martin verwies seinen Teamkollegen Patrick Gretsch (Erfurt) mit einem Vorsprung von 38 Sekunden auf Platz zwei, Dritter wurde der Berliner Jens Voigt (0:43 Minuten zurück). Titelverteidiger Bert Grabsch (Wittenberg) wurde Vierter.

Im Frauen-Rennen sicherte sich unterdessen Martins Teamkollegin Judith Arndt (Leipzig) den siebten DM-Titel ihrer Karriere im Kampf gegen die Uhr.

Die Olympiazweite von Athen benötigte für die 28km auf regennasser Fahrbahn 34:33 Minuten und war damit 35 Sekunden schneller als Charlotte Becker (Waltrop/Cervelo). Ex-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel (Neustadt/Stevens) wurde mit einem Rückstand von 1:06 Minuten Dritte.

Martin beendet Grabschs Siegeserie

"Ich bin sehr froh, dass die Form da ist", sagte Martin, der mit seinem Sieg seine Stellung als deutsches Ausnahmetalent untermauerte. Er beendete damit die Siegesserie von Grabsch, der zuletzt dreimal in Folge gewonnen hatte.

Erst am vergangenen Sonntag hatte der 25-Jährige auf der Schlussetappe der Tour de Suisse die Weltelite düpiert und einen überlegenen Sieg herausgefahren. In dieser Form gehört Martin auch beim Prolog der am 3. Juli in Rotterdam beginnenden Tour de France zum engsten Favoritenkreis.

Für Arndt zahlte sich aus, dass sie in diesem Jahr besonderes Augenmerk auf das Zeitfahrtraining gelegt hatte. "Ich bin froh, dass ich mal wieder gewonnen habe. In den letzten Jahren fehlten immer immer ein paar Sekunden", sagte Arndt nach ihrem souveränen Erfolg. Das Saisonziel der 33-Jährigen ist eine Medaille im WM-Zeitfahren Ende September in Melbourne.

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