Cavendish steigt bei der Tour de Suisse aus

SID
Mark Cavendish hat Rückenbeschwerden und steigt bei der Tour de Suisse aus
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Mark Cavendish (Columbia) ist zwei Tage nach dem heftigen Massensturz bei der Tour de Suisse ausgestiegen. Der Brite klagte bereits seit Mittwoch über Rückenbeschwerden.

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Zwei Tage nach dem heftigen Massensturz bei der Tour de Suisse ist Radsport-Rüpel Mark Cavendish aus der Rundfahrt ausgestiegen. Der britische Sprinter klagte bereits am Mittwoch über Rückenbeschwerden, nachdem er die fünfte Etappe fast elf Minuten hinter dem deutschen Tagessieger Marcus Burghardt beendet hatte. "Die sechste Etappe wird schwer, da ist es besser, wenn er aussteigt", teilte am Donnerstag ein Teamsprecher mit.

Damit kann Cavendish vor der mit Spannung erwarteten Bekanntgabe des Columbia-Kaders für die Tour de France keine Pluspunkte mehr sammeln. Seit Monaten streitet der Mailand-San-Remo-Sieger von 2009 mit dem deutschen Teamkollegen Andre Greipel um die Rolle des Sprintkapitäns bei der Frankreich-Rundfahrt. Nach Siegen steht es im Jahr 2010 12:3 für Greipel.

Blockade gegen Cavendish

Cavendish hatte am Dienstag mit seiner rüden Fahrweise einen Massensturz mitausgelöst. Daraufhin hatten Fahrer der Teams Cervelo, Caisse d'Epargne und AG2R am Mittwoch mit einer Blockade vor dem Start der fünften Etappe ihren Protest gegen Cavendish ausgedrückt.

Nach dem Massensturz konnten die drei Fahrer Heinrich Haussler (Cervelo/Fleischwunde), Arnaud Coyot (Caisse d'Epargne/Unterarmbruch) und Lloyd Mondory (AG2R) das Rennen nicht mehr fortsetzen. Cavendish wurde von der Rennjury als Schuldiger ausgemacht und mit einer Zeitstrafe von 30 Sekunden belegt.

Der Brite, der in der Vergangenheit regelmäßig unangenehm aufgefallen war, hatte sich wenig schuldbewusst gezeigt. "Ich will nicht sagen, dass ich keine Schuld habe, aber ich trage nicht die alleinige Verantwortung", sagte Cavendish.

Haussler und Ciolek in Massensturz verwickelt