Bruyneel in Spritzen-Affäre vernommen

SID
Johan Bruyneel gibt sich unwissend
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Johan Bruyneel ist in der Spritzen-Affäre um sein früheres Astana-Radteam vernommen worden. Der Belgier erklärte aber, dass er nichts vom 2009 gefundenen Infusionsmaterial wüsste.

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Lance Armstrongs Mentor Johan Bruyneel ist in der Spritzen-Affäre um sein früheres Astana-Radteam vernommen worden. Das schreibt die französische Sporttageszeitung "L'Equipe".

Bruyneel und der ebenfalls verhörte Sportliche Leiter Alain Gallopin erklärten, dass sie nichts über das nach der Tour de France 2009 gefundene Infusionsmaterial wüssten. Die Ermittlungen wurden zudem auf das Team Caisse d'Epargne ausgeweitet.

Ermittlungen nach Fund von verdächtigen Spritzen

Die Staatsanwaltschaft hatte Ermittlungen gegen Astana eingeleitet, nachdem verdächtige Spritzen und Infusionsmittel im Abfall des Rennstalls bei der Tour gefunden worden waren.

Daraufhin wurde die Behörde für Umweltschutz und öffentliche Gesundheit beauftragt, die Spritzen zu untersuchen.

Die Ausrüstung wurde nach Ansicht der Behörde zum "blood spinning" genutzt. Dabei handelt es sich um eine verbotene Methode, bei der dem Fahrer eine hohe Konzentration eigener Blutplättchen zur besseren Regeneration reinfundiert wird.

Allein der Besitz des Materials stellt offenbar schon einen Verstoß gegen die Richtlinien der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA dar.

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