Armstrong-Ermittlungen werden ausgeweitet

SID
Lance Armstrong gewann in seiner Karriere sieben Mal die Tour de France
© Getty

Die US-Behörden wollen offenbar die Doping-Ermittlungen gegen Lance Armstrong ausweiten. Der siebenmalige Toursieger wurde von seinem Radsport-Kollegen Floyd Landis beschuldigt.

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Nach den Doping-Anschuldigungen von Floyd Landis gegen den siebenmaligen Toursieger Lance Armstrong und weitere Fahrer des früheren US-Postal-Teams wollen die amerikanischen Behörden offenbar ihre Ermittlungen ausweiten.

Wie die New York Times berichtet, soll dabei wegen möglichen Betrugs oder Verschwörung ermittelt werden. Dabei geht es in erster Linie um die Frage, inwieweit Sponsorengelder zwischen 1996 bis 2004 für Dopingmittel ausgegeben wurden.

Die Ermittler wollen demnach auch den Vertrag zwischen Armstrong und der Firma SCA Promotions untersuchen. Das Unternehmen hatte die Bonuszahlung von fünf Millionen Dollar an den Texaner verweigert, nachdem das Buch "L.A. Confidential" von David Walsh und Pierre Ballester mit Doping-Anschuldigungen gegen Armstrong auf den Markt gekommen war.

Landis' Geständnis belastet Armstrong und Co

Der heute 38-Jährige gewann schließlich den Prozess, SCA musste fünf Millionen Euro und zuzüglich 2,5 Millionen Euro Schadenersatz zahlen.

Landis hatte bei seinem umfangreichen Doping-Geständnis in der Vorwoche auch einige seiner Ex-Kollegen wie Armstrong, David Zabriskie und Levi Leipheimer sowie einige Sportliche Leiter belastet.

Dabei hatte der Amerikaner auch behauptet, Armstrong habe ihm erzählt, er sei bei der Tour de Suisse 2002 "positiv auf Epo" getestet worden und habe dann ein "finanzielles Abkommen" mit dem damaligen UCI-Chef Hein Verbruggen getroffen, um den Test verschwinden zu lassen.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass die UCI 2005 eine drei Jahre zuvor vereinbarte 100.000-Dollar-Spende von Armstrong erhalten hatte.

UCI: Kein positiver Test bei Tour de Suisse 2001