Winokurow verteidigt Gesamtführung

SID
Alexander Winokurow gewann 2006 die Vuelta in Spanien
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Alexander Winokurow hat seine Gesamtführung bei der ersten Bergankunft des 93. Giro d'Italia erfolgreich verteidigt. Der Astana-Kapitän aus Kasachstan erreichte auf der achten Etappe als Achter das Ziel auf dem Monte Terminillo.

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Am Samstag hatte Winokurow mit einem dritten Platz das Rosa Trikot vom Italiener Vincenzo Nibali zurückerobert, das er bereits nach der 3. Etappe für einen Tag getragen hatte.

Auf dem 189 km langen Teilstück von Chianciano Terme auf den 1668 m hohen Monte Terminillo blieb der offene Schlagabtausch der Favoriten aus und so sicherte sich der Däne Chris Anker Sörensen (Saxo Bank) als Solist den Tagessieg.

Zweiter wurde Simone Stortoni (Italien/Colnago) vor Xavier Tondo (Spanien/Cervelo). 24 Stunden zuvor hatte Weltmeister Cadel Evans (Australien/BMC) in Montalcino gewonnen.

In der Gesamtwertung liegt der von 2007 bis 2009 wegen Blutdopings gesperrte Winokurow 1:12 Minuten vor Top-Favorit Evans. Milram-Prodi Linus Gerdemann (Münster) erwischte einen schwachen Tag und fiel in der Gesamtwertung zurück.

Wahre Schlammschlacht

Winokurow hatte einige seiner ärgsten Konkurrenten um den Rundfahrt-Sieg bereits am Samstag in einer wahren Schlammschlacht abgehängt.

Auf der 220 km langen Etappe von Carrara in die Weinstadt Montalcino, die im Finale über die vom Dauerregen durchgeweichten Schotterpisten des Eintagesrennens Eroica führte, wurde der 36-Jährige hinter Evans und Damiano Cunego (Italien/Lampre) Dritter.

Sturz verhindert Sieg Nibalis

Nibali (Liquigas), bis dahin noch Spitzenreiter, war in einer Abfahrt gestürzt und hatte den Anschluss an die Spitze des Rennens verpasst.

Sein Teamkollege Ivan Basso sowie der frühere Tour-Sieger Carlos Sastre (Spanien/Cervelo) kamen ebenfalls mit mehreren Minuten Rückstand ins Ziel.

Am Montag dürfen die Fahrer auf etwas Erholung hoffen. Die 187 km von Frosinone nach Cava de'Tirreni entlang der Amalfiküste verlaufen überwiegend flach, Columbia-Sprinter Andre Greipel (Hürth) kann sich berechtigte Hoffnungen auf den angepeilten Etappensieg machen.

Winokurow fährt wieder im Rosa Trikot