Romandie: Columbia schmeisst Cavendish raus

SID
Mark Cavendish sorgte mit einer obszönen Geste für Aufsehen
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Das Team Columbia hat am Freitag Mark Cavendish aus der Tour de Romandie genommen. Der Brite hatte am Donnerstag bei der Zieldurchfahrt eine obszöne Geste gemacht.

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Auch eine Entschuldigung hat Radsport-Rüpel Mark Cavendish nichts genutzt: Am Freitag entschied das Team Columbia, den Briten nach seiner obszönen Geste bei der Zieldurchfahrt am Donnerstag aus der Tour de Romandie zu nehmen.

Dies teilte das Team in einer Pressemitteilung mit. Der umstrittene Sprinter hatte seinen Kritikern nach seinem Etappensieg in Fribourg das umgedrehte Victory-Zeichen gezeigt und mit der britischen Version des ausgestreckten Mittelfingers für hitzige Diskussionen gesorgt.

Am Freitagmorgen hatte sich Cavendish für sein Handeln noch entschuldigt. "Ich möchte mich in aller Form für meine Geste entschuldigen. Ich wollte eine Nachricht an meine Kritiker senden, aber dies in einem Rennen zu tun, ist ein Fehler gewesen. Ich bin nicht stolz auf diese Tat", sagte Cavendish.

Kritik auch an eigenen Teamkollegen

Der als Sprücheklopfer geltende Profi von der Isle of Man hatte am Donnerstag seinen zweiten Sieg in der bisher weitgehend erfolglosen Saison gefeiert.

Cavendish hatte jüngst auch für Stunk im eigenen Team gesorgt, als er tönte, der mit elf Siegen dekorierte Andre Greipel würde lediglich "beschissene kleine Rennen" fahren.

Das Einzelzeitfahren am Freitag gewann der australische Radprofi Richie Porte. Über 23,4 Kilometer in Moudon hatte der ehemalige Triathlet vom Team Saxo Bank 26 Sekunden Vorsprung auf den spanischen Vuelta-Sieger Alejandro Valverde (Caisse d"Epargne), Dritter wurde der Russe Wladimir Karpets (Katjuscha/27 Sekunden zurück).

Cavendish kam als 139. mit einem Rückstand von 4:40 Minuten ins Ziel.

Durch seinen vierten Platz eroberte der Australier Michael Rogers die Gesamtführung. Der 31-Jährige liegt zwei Sekunden vor Valverde und fünf Sekunden vor Karpets.

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