Valverde droht neuer Doping-Skandal

SID
Alejandro Valverde droht eine langjährige weltweite Sperre
© sid

Noch während gegen Alejandro Valverde wegen Dopings ermittelt wird, ist der Name des Radprofis bei einer weiteren Razzia aufgetaucht. Dem Vuelta-Sieger droht eine weltweite Sperre.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die "Operacion Puerto" ist für Alejandro Valverde sportjuristisch noch nicht abgeschlossen, da droht dem Vuelta-Sieger durch den nächsten Dopingskandal bereits neues Ungemach.

Wie die Zeitung Publico berichtet, soll der Name des Caisse-d'Epargne-Kapitäns auch in den Unterlagen der "Operacion Grial" auftauchen. Dabei geht es um einen Dopingskandal, der im vergangenen Jahr in Valencia aufgedeckt worden war.

Dopingpläne im Zeitraum von 2001 bis 2004

Bei der Razzia hatte die Guardia Civil Unterlagen des früheren Kelme-Teamarztes Walter Viru sichergestellt. Offenbar ging es dabei um Dopingpläne zwischen 2001 und 2004. In diesem Zeitraum fuhr Valverde, der momentan bei der Tour de Romandie im Einsatz ist, für den Rennstall.

Im Gegensatz zur "Operacion Puerto" fällt den Ermittlern diesmal die Entschlüsselung der Daten weniger schwer. Die Namen der Fahrer in den Listen sollen uncodiert gewesen sein. Auch die genaue Bezeichnung der Mittel, die Dosis und der Zeitpunkt sind offenbar exakt notiert. Im Fuentes-Skandal waren noch Code-Namen gewählt worden. Valverde wird dabei der Name Valv. Piti zugeordnet.

Es droht ein weltweites Fahrverbot

Dem 30-Jährigen, der bislang nur für Rennen in Italien gesperrt ist, droht in Kürze eine weltweite Sperre. Die UCI will eine zweite Klage Valverdes vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS abwarten, ehe sie ein mögliches weltweites Fahrverbot ausspricht. Erst im März hatte der CAS den Einspruch des Radprofis gegen die Italien-Sperre abgewiesen.

Die Anti-Doping-Agentur des Nationalen Olympischen Komitees von Italien CONI hatte Valverde bis zum 11. Mai 2011 für alle Rennen in Italien gesperrt. Vorausgegangen war ein vom CONI veranlasster DNA-Abgleich Valverdes mit Blutproben aus der "Operacion Puerto", der eine Übereinstimmung ergeben hatte.

Armstrong zum Auftakt in den USA auf Platz 22.