Deutsche mit Gold-Coup bei Bahnrad-WM

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Stefan Nimke und Co holten bei der Bahnrad-WM in Kopenhagen sensationell Gold
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Zum Auftakt der Bahnrad-WM in Kopenhagen hat das deutsche Sprint-Team für einen Paukenschlag gesorgt. Robert Förstemann, Maximilian Levy und Stefan Nimke holten sensationell Gold.

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Traumstart für die deutschen Bahnrad-Asse bei der WM in Kopenhagen: Die Teamsprinter haben zum Auftakt sensationell die Goldmedaille geholt. Robert Förstemann (Gera), Maximilian Levy (Cottbus) und Stefan Nimke (Schwerin) flogen im Finale gegen Frankreich in 43,433 Sekunden zum Sieg und holten damit den ersten WM-Titel seit 2003 im Teamsprint. Dagegen fuhr Milram-Profi Roger Kluge an der erhofften Medaille vorbei. Der Olympia-Zweite landete im Punktefahren nur auf dem achten Platz.

Für das Highlight aus deutscher Sicht sorgten in der Ballerup Super Arena aber Försteman, Levy und Nimke. Das Trio holte wie im Vorjahr, als der dritte Platz heraussprang, die erste deutsche Medaille.

Dass es aber Gold wurde, hätte keiner für möglich gehalten. In der Qualifikation hatte die deutsche Mannschaft noch gegen die Franzosen knapp verloren. Im Finale hatte die Equipe tricolore nach vier Weltmeistertiteln in Folge dann aber das Nachsehen.

"Unser Ziel war das Finale. Dass uns aber dieser große Coup geling ist unglaublich", sagte Nimke. Auch Olympiasieger Großbritannien blieb hinter Deutschland. Dabei hatten die Briten wieder "the flying Scotsman" Chris Hoy im Team. Der dreimalige Olympiasieger hatte im Vorjahr noch verletzungsbedingt gefehlt. Für die erfolgsverwöhnten Briten (43,590) gab es als Trostpreis den dritten Platz vor China.

Kluge geht leer aus

Keine Medaille gab es für Milram-Profi Roger Kluge, der im Punktefahren über 40 km mit 13 Punkten nur den achten Platz belegte. Den Sieg holte sich der überragende Australier Cameron Meyer (70) vor dem Niederländer Peter Schep (33) und Milan Kadlec aus Tschechien (27).

Überraschenderweise ging der erste Tag ohne britische Goldmedaille zu Ende. So musste sich Hoys Teamkollegin Wendy Houvenaghel im Finale der 3000-m-Einerverfolgung in 3:28,601 Minuten der Amerikanerin Sarah Hammer (3:32,496) geschlagen geben, die zum dritten Mal den Titel holte.

Dritte wurde Vilija Sereikaite aus Litauen (3:32,085), die im kleinen Finale gegen die Neuseeländerin Alison Shanks (3:32,733) die Oberhand behielt. Die beiden deutschen Teilnehmerinnen Verena Jooß (Karlsruhe/3:41,092) und Charlotte Becker (Waltrop/3:42,068) belegten die Plätze 14 und 16.

Im 500-m-Zeitfahren der Frauen gewann zuvor die Australierin Anna Meares den ersten WM-Titel von Kopenhagen. Meares verwies in 33,381 Sekunden die Litauerin Simona Krupeckaite (33,462) und Olga Panarina aus Weißrussland (33,779) auf die Plätze. Miriam Welte (Ottersbach/34,407) belegte den siebten Platz.

Ricco am Berg auf Platz drei