UCI streitet weiter mit Anti-Doping-Agentur

SID
UCI-Präsident McQuaid schließt eine Zusammenarbeit mit AFLD aus
© Getty

UCI-Präsident Pat McQuaid sieht keinen Sinn in einer Zusammenarbeit mit der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD im Kampf gegen Doping. Damit verhärten sich die Fronten weiter.

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Im Streit zwischen dem Radsport-Weltverband UCI und der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD haben sich die Fronten weiter verhärtet. Die UCI wies ein Angebot der AFLD zurück, bei dem im nächsten Monat stattfindenden Etappenrennen Paris-Nizza zusammenzuarbeiten.

In einem Brief, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, sagte UCI-Präsident Pat McQuaid, er sehe nicht den Sinn in einer solchen Partnerschaft. "Ich denke nicht, dass ihr Vorschlag zu einer Verbesserung im Kampf gegen Doping führen wird", schrieb McQuaid.

Streit war bereits 2009 eskaliert

Der Streit zwischen den beiden Institution war bereits während und nach der Tour de France 2009 eskaliert, als AFLD-Chef Pierre Bordry der UCI vorgeworfen hatte, ihre Kontrollen bei der Rundfahrt seien "nicht professionell" gewesen.

Darüber hinaus hatte Bordry den Kontrolleuren des Weltverbandes unterstellt, das Astana-Team um den siebenmaligen Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong (USA) und den späteren Tour-Champion Alberto Contador (Spanien) sei "bevorzugt" behandelt worden.

Daraufhin hatte die UCI der AFLD ebenfalls vorgeworfen, grobe Fehler im Umgang mit Kontrollen begangenen zu haben. So soll die Agentur im Vorfeld der vergangenen Tour de France lediglich 13 Trainingskontrollen durchgeführt haben.

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