Lance Armstrong stellt Fahrstil um

SID
Lance Armstrong hat die Tour de France schon sieben Mal gewonnen
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In diesem Jahr will Lance Armstrong bei der Tour de France mit einem veränderten Fahrstill wieder voll angreifen. "Man könnte sagen, ich muss langweiliger agieren", so der Texaner.

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Im Kampf um seinen achten Toursieg will Lance Armstrong seine Fahrweise umstellen. "Mein Fahrstil wird anders sein. Ich muss kalkulierter, konservativer fahren. Man könnte sagen, ich muss langweiliger agieren", sagte der Texaner in einem Interview mit der spanischen Sporttageszeitung "Marca".

Auch wenn er im vergangenen Jahr gegen den spanischen Toursieger Alberto Contador chancenlos war, rechnet er sich dieses Jahr bessere Chancen aus. "Im letzten Jahr war ich nicht auf dem gleichen Niveau wie Contador oder Andy Schleck. Dieses Jahr wird es anders sein. Die Strecke ist technischer und ich habe bereits gesagt, dass ich die Tour gewinnen kann", sagte der 38-Jährige.

Im vergangenen Jahr war Armstrong im März durch einen Schlüsselbeinbruch zurückgeworfen worden. Dadurch habe er auch eher wie ein Schwimmer ausgesehen. "Ich habe nun Muskelmasse verloren. Ich hoffe, dass dieses Jahr friedlicher wird und ich in besserer Verfassung zum Tour-Start komme", so der frühere Straßenrad-Weltmeister.

Seine psychologischen Tricks behält Armstrong bei

Seinen Fahrstil werde er ändern, seine psychologischen Tricks aber beibehalten. "Psychologische Spielchen sind sehr wichtig und Johan Bruyneel ist ein Meister darin", ergänzte Armstrong und gab mit Blick auf Contador gleich eine Kostprobe: "Wenn ich Contador wäre, hätte ich keine Angst vor Lance."

Die Tour de France ist zwar sein Saisonhöhepunkt, trotzdem hat der RadioShack-Profi noch andere Ziele: "Ich würde gerne etwas vor der Tour gewinnen, egal ob ein Etappensieg oder ein Eintagesrennen. Bei der Murcia-Rundfahrt gibt es beispielsweise Möglichkeiten. Die Flandern-Rundfahrt wäre auch sehr gut, aber dafür braucht man gute Streckenkenntnisse, die ich nicht habe."

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