Belgier De Fauw begeht Suizid

SID
Der belgische Radsport führt derzeit nur noch ein Schatten-Dasein
© Getty

Der belgische Radsportler Dimitri De Fauw hat Selbstmord begangen. Über die Hintergründe der Tat ist noch nichts bekannt, der 28-Jährige soll aber seit 2006 depressiv gewesen sein.

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Der belgische Radprofi Dimitri De Fauw hat sich das Leben genommen. Mögliche Hintergründe über den Selbstmord des 28-Jährigen sind noch unklar.

Belgischen Medienberichten zufolge soll De Fauw seit Jahren depressiv gewesen sein, nachdem er 2006 beim Sechstagerennen in Gent in eine schwere Kollision mit dem Spanier Issac Galvez verwickelt gewesen war. Galvez starb damals an den Folgen seiner Verletzungen.

De Fauw war diese Woche noch beim Sechstagerennen in Grenoble im Einsatz gewesen, wo er mit dem Dänen Marc Hester den siebten Platz belegt hatte. "Ich habe ihn Mittwochnacht in Gent abgesetzt. Wir haben zusammen gelacht, ich habe keinen Unterschied feststellen können", sagte Bahnradprofi Iljo Keisse: "Er war ein lustiger Junge. Mal hat er viel gelacht, mal war er etwas ruhiger.

War auf Bahn und Straße im Einsatz

Der mehrmalige belgische Meister hatte sich in erster Linie auf der Bahn einen Namen gemacht. Von 2003 bis 2005 war De Fauw aber auch auf der Straße für den Quick-Step-Rennstall im Einsatz, bevor er zum zweitklassigen Team Chocolade Jacques wechselte.

Damit beklagt der belgische Radsport erneut einen Todesfall. Am 12. Oktober 2009 war Franck Vandenbroucke im Senegal gestorben. Eine Autopsie hatte bei dem früheren Klassikerspezialisten eine beidseitige Lungenembolie sowie einen Herzfehler als Todesursache ergeben.

Zwei Wochen später starb Renn-Organisator Eric Rottiers, ein Freund von Vandenbroucke, kurioserweise in der gleichen Hotelanlage im Senegal an einem Herzinfarkt.

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