McQuaid steht zu Anti-Doping-Kampf

SID
UCI-Präsident Pat McQuaid sagt, dass der Radsport selbst an seinem schlechten Image schuld sei
© Getty

UCI-Präsident Pat McQuaid hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, das Team Astana bei Dopingkontrollen der diesjährigen Tour de France bevorzugt behandelt zu haben.

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UCI-Präsident Pat McQuaid hat den Anti-Doping-Kampf des Radsport-Weltverbands gegen die jüngste Kritik verteidigt.

Die Vorwürfe, die UCI habe bei der diesjährigen Tour de France das Team Astana um Lance Armstrong (USA) und Gesamtsieger Alberto Contador (Spanien) bei Doping-Kontrollen bevorzugt behandelt, wies der Ire im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zurück.

"Humaner Akt, keine Vorzugsbehandlung"

Die Kontrolleure müssten bei ihrer Arbeit auch Rücksicht auf die Sportler nehmen und Respekt für die Athleten zeigen. "Ich sehe das als humanen Akt und nicht als Vorzugsbehandlung", sagte McQuaid.

In einem Report der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD war vergangenen Woche auf Unregelmäßigkeiten bei den Dopingkontrollen von Astana-Fahrern während der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt hingewiesen worden.

Radsport selbst schuld an Image

Allerdings räumte der UCI-Boss auch ein, dass man mit dem in den vergangenen Jahren forcierten Anti-Doping-Kampf immer wieder an Grenzen stoße: "Man hat es ständig mit einer mafiaartigen Konstellation außerhalb des Sports zu tun, mit Leuten, die versuchen, Athleten zum Betrug zu verführen."

Auch der Radsport selbst trage seinen Teil der Schuld an der Imageschädigung: "Wir müssen akzeptieren, dass wir mehr als andere tun müssen, um unsere Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen."

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