McQuaid bleibt UCI-Präsident

SID
Pat McQuaid wird auch die nächsten vier Jahre Präsident der UCI bleiben
© Getty

Pat McQuaid steht vor einer weiteren Amtszeit als Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI. Bis zum Ablauf der Frist hatte sich für den Iren kein Gegenkandidat gemeldet.

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Für Pat McQuaid ist der Weg für eine zweite Amtszeit als Präsident des Radsport-Weltverbandes (UCI) frei. Der Ire ist bei den Wahlen auf dem UCI-Kongress Ende September der einzige Anwärter für die nächsten vier Jahre. Bis zur Frist am 27. Juni hatte sich kein Gegenkandidat gefunden.

"Es ist wahr, dass ich der einzige Kandidat bin. Aus dieser Sicht kann ich für die nächsten vier Jahre planen", sagte der nicht unumstrittene McQuaid dem Internetportal "Cyclingnews": "Es ist mein Wunsch, wiedergewählt zu werden, da es noch eine Menge zu tun gibt.

Der frühere irische Straßenradmeister McQuaid hatte im September 2005 die Kampfabstimmung gegen den Spanier Gregorio Moreno gewonnen, die Nachfolge des Niederländers Hein Verbruggen angetreten und seitdem eine stürmische Zeit erlebt.

Biologischer Pass unter McQuaid

Zahlreiche Dopingskandale, angefangen von der Operacion Puerto über den entthronten Toursieger Floyd Landis bis hin zur Tour 2008 mit reihenweise positiven Fällen überschatteten seine Amtszeit. Auch der andauernde Streit zwischen der UCI und der Tour-Organisation ASO erreichte unter dem 59-Jährigen seinen Höhepunkt.

Unter McQuaid wurde aber auch der Anti-Dopingkampf im Radsport ernster genommen. So führte die UCI als erster Verband den Biologischen Pass ein.

Im Juni wurden auf Grundlage dieser Ergebnisse erste Disziplinarverfahren gegen Fahrer eingeleitet. "Unsere Sportart kann im Anti-Doping-Kampf kaum mehr machen", sagte McQuaid.

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