Martin will nicht zu deutschem Team zurück

SID
Tony Martin trägt bei der Tour das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers
© Getty

Tony Martin hat derzeit kein Interesse an einer Rückkehr zu einem deutschen Radrennstall. Er fühle sich bei Columbia sehr wohl, betonte der Führende der Tour-Nachwuchswertung.

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Eine Rückkehr zu einem deutschen Radrennstall ist für die neue deutsche Tour-Hoffnung Tony Martin derzeit kein Thema. "Ich fühle mich bei Columbia sehr wohl. Hier bin ich gut aufgehoben. Es laufen Gespräche über eine Vertragsverlängerung, aber es ist noch nichts unterschrieben", sagte der Führende der Tour-Nachwuchswertung.

Columbia sei ein internationales Team, mediale Nachteile habe er nicht. Martin besitzt beim T-Mobile-Nachfolgerennstall noch einen Vertrag bis 2010.

Martin: "Ich habe einen Dieselmotor. Wenn er läuft, dann läuft er"

Nach seiner starken ersten Woche - im Gesamtklassement liegt der 24-Jährige mit einer Minute Rückstand auf dem siebten Platz - rechnet sich Martin durchaus Chancen im Kampf um das Weiße Trikot aus.

"Entweder lande ich ganz weit vorne oder ganz weit hinten. Momentan läuft es ganz gut. Allmählich kommt ein wenig die Müdigkeit durch, aber nach dem Ruhetag sollte es wieder gehen", meinte Martin und ergänzte: "Mir kommen längere Rennen entgegen. Ich habe einen Dieselmotor. Wenn er läuft, dann läuft er."

Im Kreis der Topfahrer akzeptiert

Der Toursieg werde nach Martins Meinungs zwischen Contador und Armstrong ausgemacht. "Beide fahren in etwa auf einem Niveau. Alberto ist am Berg stärker, dafür hat Armstrong vielleicht im Zeitfahren Vorteile", mutmaßt der Gesamtzweite der Tour de Suisse, den das Duell aber nur am Rande interessiert: "Ich schaue auf mich, auf das Weiße Trikot und meine Konkurrenten."

Im Kreis der Topfahrer sei er problemlos akzeptiert worden. "Zuerst war es schon bisschen komisch, da ich Lance nur aus dem Fernseher kannte. Aber das sind alles ganz normale Radrennfahrer. Wenn ich vorne bin, dann spreche ich auch mit Alberto Contador. Das ist ein netter Typ."

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