UCI und AFLD: Zusammen gegen Doping

SID
UCI und AFLD wollen dem Radsport mit verstärkten Kontrollen zu einem sauberen Image verhelfen
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Die Tour de France wird 2009 laut Weltverband UCI das "Sportereignis mit den prozentual meisten Dopingkontrollen". Helfen soll eine Zusammenarbeit mit der Antidoping-Agentur AFLD.

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Der Radsport-Weltverband UCI und die französische Antidoping-Agentur AFLD sagen den Dopingsündern bei der Tour de France (4. bis 26. Juli) gemeinsam den Kampf an.

Beide Institutionen vereinbarten am Mittwoch eine Zusammenarbeit für die Frankreich-Rundfahrt. "Die Tour wird vielleicht das Sportereignis mit den prozentual meisten Dopingkontrollen überhaupt", kündigte UCI-Präsident Pat McQuaid auf der Anti-Doping-Pressekonferenz in Paris an.

50 Fahrer genauer unter der Lupe

300 bis 400 Kontrollen sollen bei der Tour in diesem Jahr durchgeführt werden. Auch im Vorfeld will die UCI bereits gezielte Kontrollen durchführen.

"Die Tour-Offiziellen haben uns bereits eine lange Liste mit möglichen Tour-Teilnehmern ausgehändigt", sagte McQuaid. Rund 50 Fahrer sollen dabei genauer unter die Lupe genommen werden. Die Kontrolleure wollen dabei insbesondere auf Epo, Insulin und Wachstumshormonen testen.

Im vergangenen Jahr war die UCI beim größten Radsport-Ereignis noch außen vor, nachdem es mit der Tour-Organisation ASO einen großen Streit gegeben hatte. So wurden 2008 die Kontrollen komplett durch die AFLD durchgeführt.

Dabei hatte das Labor auch einen Test für den Nachweis des Epo-Nachfolgers Cera entwickelt, der unter anderem zur Überführung der Gerolsteiner-Profis Stefan Schumacher und Bernhard Kohl sowie des Italieners Riccardo Ricco geführt hatte.

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