Armstrong kann bei der Tour starten

SID
Lance Armstrong fährt seit 2009 für das Team Astana
© Getty

Lance Armstrongs Team Astana hat bei einem Treffen mit dem kasachischen Verband KCF seine Finanzprobleme gelöst. Somit steht einem Start bei der Tour de France nichts mehr im Weg.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Lance Armstrongs Start bei der Tour de France steht nichts mehr im Weg. Bei einem Treffen zwischen Teamchef Johann Bruyneel und dem kasachischen Radsport-Verband KCF wurden die Finanzprobleme des Astana-Rennstalls gelöst und der drohende Lizenzentzug abgewendet.

"Alle Parteien sind zu einer Übereinkunft gekommen, die Fahrern und Angestellten einen problemlosen Ablauf für den Rest der Saison garantiert", heißt es in einer Pressemitteilung.

"Ich bedanke mich für die Geduld aller Beteiligten in dieser schwierigen Zeit. Wir sind froh, dass wir mit einem starken Team weitermachen können", sagte Bruyneel.

Einigung mit UCI reine Formalität

Es sei schwer vorstellbar gewesen, dass ein so starkes Team beim größten Radsport-Ereignis der Welt fehlte. Durch die Garantien der kasachischen Regierung könne das Team weiter existieren.

Damit dürfte auch der Weltverband UCI zufriedengestellt sein. Zwar bleibt unklar, ob die Kasachen die von der UCI als Sicherheit geforderten sechs Millionen Euro hinterlegt haben. Aber Bruyneel pflegt ein enges Verhältnis zu UCI-Präsident Pat McQuaid, so dass eine Einigung reine Formalität sein dürfte.

Finanzielle Probleme bei Astana

Die finanziellen Probleme des hinter dem Namen Astana steckenden Konsortiums wurden erstmals während des Giro d'Italia öffentlich. Fahrer und andere Team-Mitglieder hatten über Monate kein Gehalt erhalten, so dass die Profis schließlich den Namenszug des Sponsors auf ihren Trikots unkenntlich machten.

Zwischenzeitlich war immer wieder spekuliert worden, dass Bruyneel zusammen mit seinem Intimus Lance Armstrong ohnehin plane, ein eigenes Team zu gründen.

Der siebenmalige Tour-Sieger hatte die Debatte weiter vorangetrieben, indem er ankündigte, im Juli entsprechende Pläne vorstellen zu wollen.

Astana droht Lizenz-Entzug