Scarponi holt zweiten Etappensieg

SID
Michele Scarponi genießt seinen zweiten Sieg beim diesjährigen Giro
© Getty

Michele Scarponi vom Team Serramenti-Diquigiovanni hat sich mit seinem Erfolg auf der 18. Giro-Etappe den zweiten Tagessieg gesichert. Dennis Mentschow fährt weiter im Rosa Trikot.

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Ungeachtet des Dopingverdachts fährt Dennis Mentschow beim 100. Giro d'Italia dem Gesamtsieg entgegen. Der Russe vom Rabobank-Rennstall hatte auf der 18. Etappe zwischen Sulmano und Benevento über 182km keine brenzligen Situationen zu überstehen.

Er liegt in der Gesamtwertung weiter 26 Sekunden vor Danilo Di Luca (Italien/LPR) und könnte die Rundfahrt als zweiter Russe nach Pawel Tonkow (1996) gewinnen. Zwölfter bleibt Lance Armstrong (USA/Astana) mit 12:17 Minuten Rückstand.

Erneuter Sieg für Scarponi

Michele Scarponi sicherte sich am Donnerstag seinen zweiten Etappensieg.

Der Italiener (Serramenti-Diquigiovanni) wartete lange ab, fuhr kurz vor dem Ziel die entscheidende Attacke und setzte sich nach 4:07:41 Stunden gegen die zeitgleichen Felix Cardenas (Kolumbien) und Danny Pate (USA) durch.

Scarponi hatte bereits die sechste Etappe gewonnen.

Rabobank im Visier der Dopingfahnder

Auf den unmittelbar vor dem Gesamtsieg stehenden Mentschow könnten in den nächsten Wochen unangenehme Fragen der Wiener Staatsanwaltschaft zukommen.

Der niederländische Rennstall Rabobank ist im Zuge der Ermittlungen in der Humanplasma-Affäre ins Visier der Dopingfahnder geraten - und dabei taucht immer wieder der Name Mentschow auf.

Mentschow: "Habe damit nichts zu tun"

"Ich habe mit dieser Sache nichts zu tun. Wenn jemand etwas wissen will, habe ich kein Problem damit, Fragen zu beantworten. Das habe ich bereits im letzten Jahr gemacht", sagte Mentschow, der beim Giro vor dem größten Erfolg seiner Karriere steht.

Am Freitag steht beim Giro die letzte Bergankunft mit dem Anstieg auf den Vesuv auf dem Programm.

Der Giro endet am Sonntag mit dem Zeitfahren in Rom.

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