Klödens Anwälte gehen gegen Sinkewitz vor

SID
Astana-Profi Andreas Klöden (Bild) greift Kronzeuge Patrik Sinkewitz an
© sid

Nach den Aussagen von Kronzeuge Patrik Sinkewitz haben die Anwälte von Astana-Profi Andreas Klöden versucht, dessen früheren Teamkollegen als unglaubwürdig darzustellen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Radprofi Andreas Klöden setzt sich gegen die Doping-Anschuldigungen der Freiburger Expertenkommission zur Wehr und greift Kronzeuge Patrik Sinkewitz an.

Die Rechtsvertreter des Astana-Fahrers verwiesen in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung auf unterschiedliche Aussagen von Sinkewitz und versuchten dadurch, den früheren T-Mobile-Fahrer als unglaubwürdig darzustellen.

Nach Angaben der Anwälte Andre Große Vorholt und Marcus Hotze habe zudem die Kommission in ihrem Bericht nicht auf die widersprüchlichen Aussagen von Sinkewitz zum 2. Juli 2006 hingewiesen.

Auch Sinkewitz' Ex-Freundin sagte als Zeugin aus

Der Kommissions-Vorsitzende Hans Joachim Schäfer weist diese Vorwürfe zurück. "Ich wusste, dass es verschiedene Aussagen von Sinkewitz gibt. Er hatte die Namen der Fahrer immer weggelassen, ist aber dann unter dem Druck einer richterlichen Verfügung eingeknickt. Da wäre jeder eingeknickt", sagte Schäfer dem Sport-Informations-Dienst "sid".

An dem fraglichen Tag sollen Sinkewitz, Klöden und Matthias Kessler von Sinkewitz' damaliger Freundin zum Eigenblutdoping nach Freiburg gefahren worden sein. Neben Sinkewitz sagte auch dessen Ex-Freundin dazu als Zeugin aus.

Außerdem hatte Luuc Eisenga, der damalige technische Direktor des Teams, "überzeugend dargelegt, dass das Fehlen der drei Fahrer Sinkewitz, Kessler und Klöden beim Abendessen allgemein aufgefallen war."