Bayern-Rundfahrt soll auf Tour vorbereiten

SID
Linus Gerdemann fährt seine erste Sasion für das Team Milram
© Getty

Bei der Bayern-Rundfahrt, dem inzwischen wichtigsten deutschen Etappenrennen, bereiten sich ab heute auch die Profis des Milram-Teams auf die Tour de France vor.

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Nach dem Aus der Deutschland-Tour ist die Bayern-Rundfahrt pünktlich zur 30. Auflage zum wichtigsten deutschen Etappenrennen aufgestiegen. Trotz des parallel laufenden Giro d'Italia ist die heute startende Schleife durch den Süden erstklassig besetzt.

Das Milram-Team schickt in Vorjahressieger Christian Knees, Linus Gerdemann und Sprinter Gerald Ciolek gleich drei Top-Leute an den Start.

Einrollen auf der Bayern-Rundfahrt

"Ich habe mir die Bergetappen der Tour de France angesehen und in Badenweiler trainiert. Bei der Bayern-Rundfahrt will ich mich nun langsam für die Tour einrollen", sagt Gerdemann.

Für seinen Sponsor haben die mittlerweile spärlich gesäten Rennen auf deutschem Boden höchste Priorität.

Entscheidung im Einzelzeitfahren

Der Dortmunder Rennstall wird alles daran setzen, seinen Erfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Bert Grabsch vom Columbia-Team will ebenfalls ein Wörtchen mitreden.

"Das Profil der Rundfahrt ist mit zwei Bergwertungen der ersten Kategorie am Hochschwarzeck nicht so schwer. Ich denke, das Rennen wird beim Einzelzeitfahren in Friedberg entschieden", sagt der Zeitfahr-Weltmeister.

Tony Martin soll auftrumpfen

Columbia will dabei nicht mit Grabsch, sondern vielmehr mit dem jungen Tony Martin auftrumpfen. Dieser hatte seine Klasse im Kampf gegen die Uhr im vergangenen Jahr bereits nachgewiesen.

Bei der Deutschland-Tour gewann er das abschließende Zeitfahren, obwohl er im Gegensatz zur größten Konkurrenz im strömenden Regen fuhr. Bei der WM im September reichte es immerhin zu Platz sieben.

Sprintankünfte zu Beginn

Auf den ersten beiden Etappen der 739,3 Kilometer langen Rundfahrt ist mit Sprintankünften zu rechen, und da hat der deutsche Ex-Meister Gerald Ciolek in Heinrich Haussler (Freiburg/Cervelo), Sebastian Siedler (Gera/Vorarlberg) und Andre Greipel (Hürth/Columbia) allein aus dem Inland gewaltige Konkurrenz.

Insgesamt nehmen 112 Fahrer in 16 Mannschaften das Rennen am Mittwoch auf.

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