36 Rennställe nehmen an Blutpass-Programm teil

SID
Am Blutpass-Programm im Kampf gegen Dopingsünder nehmen 18 ProTour-Teams teil
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36 Rennställe nehmen am Blutpass-Programm der UCI teil. Damit erfüllen sowohl alle 18 ProTour-Teams als auch 18 Continental-Mannschaften die Aufnahme-Kriterien.

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Am Blutpass-Programm des Radsport-Weltverbands UCI nehmen in dieser Saison 36 Rennställe teil. Wie die UCI am Freitag mitteilte, erfüllten sowohl alle 18 ProTour-Teams als auch 18 Continental-Mannschaften die Aufnahme-Kriterien.

Um an dem Programm teilzunehmen, müssen die Rennställe eine Gebühr von 120.000 Euro an die UCI entrichten und die Fahrer die Angabe ihres Aufenthaltsorts ständig aktualisieren.

McQuaid verhing bereits Startverbote

Nimmt ein Rennstall nicht an dem Programm teil, droht der Ausschluss von wichtigen Rennen. Zuletzt hatte UCI-Präsident Pat McQuaid den Teams Cofidis, Bouygues Telecom, Lotto, Quick Step und Caisse d'Epargne mit einem Startverbot für die derzeit laufende Fernfahrt Paris-Nizza gedroht, da sie Zahlungen versäumt hatten.

Anfang 2008 hatte die UCI mit der Erstellung von Blutprofilen begonnen. Insgesamt besitzen etwa 800 Radprofis den Blutpass, durch den über einen langen Zeitraum Unregelmäßigkeiten aufgedeckt werden sollen. Laut McQuaid drohen durch die Auswertung der bisherigen Daten bis zu sechs positive Fälle.

Fraglich ist allerdings, ob eine mögliche Sperre gegen einen verdächtigen Fahrer juristisch durchsetzbar ist. Schließlich liegt ein positiver Test im eigentlichen Sinne nicht vor.

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