Sinkewitz nach Doping-Sperre zurück

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Patrik Sinkewitz hat seine Doping-Sperre abgesessen
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Patrik Sinkewitz kehrt nach einjähriger Dopingsperre wieder in den Radzirkus zurück. Der ehemalige T-Mobile-Profi gibt am Samstag im Trikot des Teams PSK Whirlpool sein Comeback.

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Kronzeuge Patrik Sinkewitz steigt nach 594 Tagen wieder aufs Rad. Der frühere T-Mobile-Profi absolviert nach abgesessener Dopingsperre am Samstag beim Eintagesrennen Gran Premio dell Insubria in der italienischen Schweiz sein Comeback.

"Ich fühle mich gut und bin froh, wieder am Start eines Radrennens zu stehen", sagte der 28-Jährige, der inzwischen für das zweitklassige Team PSK Whirlpool fährt.

Sinkewitz war am 8. Juni 2007 bei einer Trainingskontrolle in den Pyrenäen positiv auf Testosteron getestet worden. Der Dopingfall war am 18. Juli 2007 bekannt geworden, drei Tage nach seinem schweren Sturz im Anschluss der achten Etappe bei der Tour de France.

Der Fall hatte für große Aufregung gesorgt, die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender hatten sich daraufhin mit sofortiger Wirkung aus der Live-Berichterstattung ausgeschaltet.

Kronzeugenregelung verhinderte längere Sperre

Sinkewitz hatte in der Folgezeit ein umfangreiches Geständnis abgelegt und auch über Dopingpraktiken im T-Mobile-Team bis 2006 ausgesagt. Daraufhin profitierte der frühere Deutschland-Tour-Sieger von der Kronzeugenregelung und wurde nur für ein Jahr gesperrt.

"Ich habe für meinen Fehler bezahlt, meine Strafe verbüßt. Und das war verdammt hart. Jetzt will ich nur noch nach vorne schauen und meine Karriere ein zweites Mal starten", sagte der Künzeller, der unter der Woche vom Landgericht Fulda zu einer Entschädigung in Höhe von 100.000 Euro an seinen früheren Sponsor (Förstina) verurteilt worden war.

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