McQuaid befürwortet Armstrongs Comeback

SID
Der 37-jährige Lance Armstrong feierte ein starkes Comeback
© Getty

UCI-Boss Pat McQuaid sieht dem Comeback von Lance Armstrong positiv entgegen. Trotz aller Kritik sorge der Amerikaner für eine positive Publicity für den Radsport.

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Pat McQuaid, Chef des Radsport-Weltverbandes UCI, sieht im umstrittenen Comeback des siebenmaligen Tour de France-Siegers Lance Armstrong vor allem einen Gewinn für die Sportart.

"Es herrscht ein riesiges Medieninteresse an diesem Comeback. Armstrong sorgt für positive Publicity in unserem Sport", sagte der Ire im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt".

Nach Ansicht des 59-Jährigen steht der Rückkehr des Amerikaners nichts im Wege: "Solange sich Armstrong an die Regeln hält - was bislang der Fall ist -, spricht nichts dagegen."

Zweifel an Dopingvergangenheit ausgeblendet

Die öffentlichen Zweifel bezüglich Armstrongs Dopingvergangenheit blendet der UCI-Boss derweil aus. Der Amerikaner habe alle Ansprüche seines Verbands erfüllt: "Man muss schon sehr kleinlich und zynisch sein, um irgendetwas nicht korrekt zu finden."

Unter anderem ein biologischer Pass beweise dem UCI, dass kein Doping im Spiel sei. Auch auf die sechs im Nachhinein getesteten Proben von Armstrong angesprochen ließ sich McQuaid nicht beirren.

Hinsichtlich der sportlichen Aussichten des 37-Jährigen für die Tour de France äußerte sich McQuaid sehr zurückhaltend: "Nachdem ich in den vergangenen Monaten mehrmals mit ihm gesprochen habe, glaube ich gar nicht, dass das sein Hauptziel ist. Armstrong will wohl eher viel Geld für seine Krebsstiftung sammeln."