Klimke: "Sehe das sehr kritisch"

SID
Ingrid Klimke ist zweifache Mannschafts-Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit
© getty

Ingrid Klimke, zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit, sieht die geplante Regeländerung, wonach die Equipe-Stärke bei Championaten zugunsten der Nationen-Vielfalt von vier auf drei reduziert werden soll, ausgesprochen kritisch.

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"Die Schwierigkeiten bleiben bestehen, aber es kommen Reiter und Pferde ohne Erfahrung hinzu", sagte die 37-Jährige im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch in Warendorf: "Wir hatten eine ähnliche Situation schon mal im Einzelwettbewerb bei Olympia 2000 in Sydney, und das war echt gruselig."

Wie Klimke und Vielseitigkeits-Bundestrainer Hans Melzer ("Sehr unglücklich für uns") äußerten sich auch die Teamchefs und Reiter aus den Disziplinen Springen und Dressur. "Das ist so, als würden wir die Identität unserer Sportart verkaufen", sagte der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum: "Es soll interessanter werden, wenn drei statt vier Reiter in einem Nationenpreis starten - das halte ich für ausgeschlossen." Otto Becker, Bundestrainer der Springreiter, sieht es ähnlich: "Die Spannungslage ist mit vier Reitern einfach eine andere."

Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu würde gleichfalls lieber an dem bisher bestehenden Format festhalten, wonach bei großen Championaten das schlechteste Einzelergebnis im Mannschaftswettbewerb das Streichresultet ist: "Das hat sich bewährt, und dabei sollte man auch bleiben."

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