Weishaupt wird Zweiter bei GC-Tour

SID
Philipp Weishaupt verpasste den Sieg um Haaresbreite
© getty

Nur eine Viertelsekunde fehlte zum Sieg: Philipp Weishaupt hat beim einzigen Springen der Global Champions Tour auf deutschem Boden einen Überraschungssieg nur knapp verpasst. Der Riesenbecker musste sich in einem spannenden Stechen trotz eines fehlerfreien Rittes mit Chico mit Rang zwei begnügen.

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Nur eine Viertelsekunde fehlte zum Sieg: Philipp Weishaupt hat beim einzigen Springen der Global Champions Tour auf deutschem Boden einen Überraschungssieg nur knapp verpasst. Der Riesenbecker musste sich in einem spannenden Stechen trotz eines fehlerfreien Rittes mit Chico mit Rang zwei begnügen.

Mit einer couragierten Runde zog Kent Farrington aus den USA auf dem Turnierplatz in Hamburg-Klein Flottbek mit Voyeur noch an dem Bereiter von Ludger Beerbaum vorbei. Hinter der Nummer vier der Weltrangliste und Weishaupt kam der in Breitenburg bei Itzehoe lebende Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit Casall auf den dritten Platz.

20.000 Zuschauer hoffen vergeblich

Bei unangenehmer Kühle hofften 20.000 Zuschauer vergeblich auf einen Heimsieg der Lokalmatadorin Janne-Friederike Meyer. Mit dem erst neun Jahre alten Wallach Goja scheute die ehemalige Mannschafts-Weltmeisterin das letzte Risiko und endete schließlich auf Rang fünf.

Für das Stechen konnte sich Routinier Beerbaum diesmal nicht qualifizieren. Der viermalige Olympiasieger aus Riesenbeck leistete sich im ersten Umlauf mit Chiara einen Abwurf und musste daher im Schlussklassement mit dem achten Platz zufrieden sein.

"Abschneiden sehr ordentlich"

Bundestrainer Otto Becker war von den Leistungen seiner Schützlinge durchaus angetan: "Insgesamt war das Abschneiden sehr ordentlich. Nicht alle Wünsche sind in Erfüllung gegangen, aber Reiten ist ja kein Wunschkonzert", sagte der Coach.

Nicht einmal den zweiten Umlauf erreichte der in der Gesamtwertung bislang führende Scott Brash. Der Engländer leistete sich mit Sanctos bereits auf der ersten Runde zwei Abwürfe und war damit vorzeitig aus der Konkurrenz ausgeschieden. Neue Nummer eins nach fünf von 15 Wettbewerben ist nunmehr Luciana Diniz aus Portugal, die bei der mit 300.000 Euro dotierten Prüfung Siebte wurde.

Bereits zweiter Sieg für Balkenhol

Bereits am Mittag hatte Anabel Balkenhol ihren zweiten Sieg beim Derby-Meeting eingefahren. Die Dressurreiterin aus Münster gewann mit Dablino nach dem Grand Prix de Dressage auch den Grand Prix Special. Zweite wurde die Spanierin Morgan Barbancon Mestre mit Vitana vor Hubertus Schmidt (Borchen) mit Sammy Deluxe.

Das besonders publikumswirksame Speed-Derby, eine Zeitspringprüfung der Klasse S, entschied Max-Hilmar Borchert aus Menz mit Estefania für sich. In der Grand-Prix-Kür der Dressurreiter ging der Sieg an die Russin Inessa Merkulowa mit Mister X.

Das Meeting wird am Sonntag mit den Derby-Entscheidungen in der Dressur (11.00 Uhr) und im Springreiten (14.30 Uhr) abgeschlossen.

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