Vor dem letzten Springen der wichtigsten nationalen Serie hat Wulschner 19 Punkte Vorsprung. Den Toursieg hätte sich der Nationenpreis-Reiter bereits Mitte September auf der fünften Etappe in Paderborn sichern können, dort ging er mit seinem Holsteiner-Wallach Cavity allerdings leer aus. "Ich habe mich maßlos über meine Leistung geärgert. Cavity war in Topform, aber ich habe es vergeigt", sagte Wulschner dem "SID".
In München will es der 50-Jährige nun besser machen. "Bisher habe ich in München nie geglänzt, das soll sich jetzt ändern. Meine Pferde und ich sind gut drauf", sagte der Derby-Sieger aus dem Jahre 2000.
Haßmann größter Konkurrent
Den Toursieg streitig machen könnte Wulschner lediglich der dreifache Derbysieger Toni Haßmann (Lingen). Haßmann liegt mit 28 Punkten auf Rang zwei der Riders Tour, gefolgt vom "Rider of the Year" des Vorjahres, Carsten-Otto Nagel, mit 26 Punkten.
Ambitionen auf den Sieg hat Wulschner nicht nur bei der Riders Tour, sondern auch im Großen Preis. "Ich fahre nicht nach München, um Zweiter zu werden", sagte er. Viele berühmte Namen fehlen auf der Starterliste des Drei-Sterne-S-Springens, doch haben sich in dem amtierenden Doppelweltmeister Jeroen Dubbeldam aus den Niederlanden und der britischen Springreiterlegende John Whitaker auch einige Größen des Springsports angekündigt. Der Große Preis beginnt am Sonntag um 13 Uhr.