Langehanenberg holt im Special Silber

SID
Helen Langehanenberg hat die Goldmedaille bei der WM in Caen verpasst
© getty

Von Bundestrainerin Monica Theodorescu gab es ein Küsschen, Equipe-Chef Klaus Röser nahm sie fest in den Arm: Helen Langehanenberg wurde nach ihrem zweiten Platz im Grand Prix Special wie eine Siegerin gefeiert. Kristina Sprehe machte mit dem dritten Platz den deutschen Erfolg bei der Dressur-WM in Caen komplett.

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"Ich bin total happy. Wir konnten uns zum Grand Prix noch einmal steigern", sagte Langehanenberg, die mit dem 14 Jahre alten Damon Hill auf 84,162 Prozentpunkte kam. Zwar musste sie wie schon bei der EM im vergangenen Jahr Olympiasiegerin Charlotte Dujardin (Großbritannien/86,162) den Vortritt lassen, doch das soll nicht so bleiben. "Ich werde am Freitag in der Kür noch mehr Risiko gehen", versprach die Reiterin aus dem Münsterland.

"Für mich lief es sehr gut. Wir hatten einige Rhythmusprobleme, doch unterm Strich war es klasse", meinte Sprehe. Auf dem 13 Jahre alten Hengst Desperados zeigte die Studentin aus dem Oldenburger Land eine ihrer besten Leistungen und wurde mit 79,782 Prozentpunkten zurecht mit einer Einzelmedaille belohnt. "Damit konnte ich nun wirklich nicht rechnen", strahlte die WM-Debütantin.

"Ist das geil"

"Ist das geil. Beide Reiterinnen haben es heute super gemacht. Da gibt es nichts auszusetzen. Ich bin fix und fertig", jubelte Theodorescu. Damit setzte die deutsche Equipe nach Gold im Grand Prix ihre Erfolgsserie in Caen vor, auch wenn es mit der insgeheim erhofften Einzel-Goldmedaille noch nicht geklappt hatte.

"Heute wird gefeiert. Wir werden beim Teamabend ordentlich Gas geben. Das haben sich die Mädels verdient", sagte Röser, der für den Abend ein paar Tische in der Brasserie "Carlotta" im Zentrum von Caen bestellt hatte. Am Freitag sollen die Mädels aber wieder fit sein, wenn es in der Kür um die letzte Einzelentscheidung bei der WM geht. Nicht dabei ist Fabienne Lütkemeier (Paderborn/74,782), die den Sprung unter die ersten 15 und damit das Ticket für die Kür verpasste.

Ebenfalls fehlen wird Isabell Werth. Die fünfmalige Olympiasiegerin machte sich am Mittwoch schon auf die Heimreise, nachdem ihr Pferd Bella Rose verletzt ausgefallen und die WM für Werth damit beendet war. "Das ist schon bitter. Aber zum Glück hat sich die Stute nicht schwer verletzt. Ich denke, das ist eine Sache von Tagen", sagte Werth, die sich jedoch am Abend zuvor nach dem Schock ein, zwei Frust-Biere gönnte.