Favoritensiege in Berliner Vorläufen

SID
Die Favoriten gaben sich in den Vorläufen zum 116. Deutschen Traber-Derby keine Blöße
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Die Sieganwärter gaben sich in den Vorläufen zum 116. Deutschen Traber-Derby auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf keine Blöße. Alle Top-Favoriten zogen in das Finale um das Blaue Band ein.

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Die Favoriten gaben sich in den Vorläufen zum 116. Deutschen Traber-Derby am Sonntag auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf keine Blöße. Alle Top-Favoriten zogen in das Finale um das Blaue Band ein, das am kommenden Sonntag, 7. August, an gleicher Stelle ausgetragen wird.

Gut möglich, dass dann nach 17 Jahren erstmals wieder eine Stute triumphiert. Denn Lobell Countess, die dem Niederländer Jasper Roos (Den Bosch) gehört, präsentierte sich auf der Hauptstadt-Bahn in glänzender Verfassung. Sie gewann ihren Vorlauf mit Trainer Peter Strooper (Callantsoog, NL) im Sulky zum Totokurs von 12:10 souverän.

Strooper: "Die beste Stute, die ich je trainiert habe"

"Lobell Countess ist die beste Stute, die ich je trainiert habe", geriet Strooper nach dem Vorlauf-Sieg ins Schwärmen. Mit Temptation As und Seda Rapide erreichten noch zwei weitere Stuten den Endlauf, für den insgesamt zehn Pferde qualifiziert sind.

Im ersten der vier Ausscheidungsrennen hatten sich Cao Dai (18:10) und Bonne Aparte (25:10) mit Hugo Langeweg sen. (Schagerbrug, NL) auf der Zielgeraden einen Zweikampf um den Sieg geliefert. Mit einem Hals setzte sich schließlich der von Stig H. Johansson (Stora Alby, Schweden) für den Stall Express von Harald Krogmann (Grünwald) trainierte Cao Dai durch.

"Der Hengst ist in hervorragender Verfassung und hat vorbildlich gekämpft", lobte Siegfahrer Erik Adielsson, der den Krogmann-Schützling auch im Finale steuern wird.

Einen Favoriten-Sieg gab es auch im zweiten Vorlauf durch Halley Jet Star (14:10), gesteuert vom Oberhausener Michael Schmid. Der Hengst aus dem Besitz von Johann Holzapfel (Anzing) und Erich Rothe (Brietlingen) behauptete sich gegen Jesse Kievitshof (41:10) mit Goldhelm Roland Hülskath (Mönchengladbach).

Schmid war nach dem Einzug in das Finale erleichtert: "Halley Jet Star ist noch nicht sehr reif und daher nicht einfach zu fahren. Ich wollte kein Risiko eingehen, habe ihn ganz behutsam ins Rennen gebracht. Im Finale werde ich mehr riskieren."

Halali und Lobell Countess sichern sich Finaltickets

Im Vorlauf Nummer drei zum Deutschen Traber-Derby zeigte es die Stute Lobell Countess den Hengsten bei ihrem souveränen Erfolg. Dahinter sicherte sich mit Halali (34:10) der Sieger aus dem Buddenbrock-Rennen, der klassischen Derby-Generalprobe, das zweite Final-Ticket. Heinz Wewering (Berlin) war der Fahrer des Hengstes, der Ulrich Mommert, dem Präsidenten des Berliner Rennvereins, gehört.

Den letzten Vorlauf entschied erwartungsgemäß der auf 13:10 herunter gewettete Impact As für sich. Der von Michael Larsen (Öxbüll-Süd) trainierte Hengst ist die Derby-Hoffnung von Besitzerin Marion Jauß (Neritz).

Im Vorlauf wurde Impact As von Michael Schmid (Oberhausen) gesteuert, im Finale übernimmt der Schwede Björn Goop (Kil), der derzeit noch bei der Fahrer-Weltmeisterschaft in den USA ist. Rang zwei im Vorlauf ging hinter dem Jauß-Hengst an die Stute Temptation As (54:10) mit Thomas Kooyman (Lijnden, NL).

Wewering siegt im Charlie-Mills-Rennen

Als jeweils zeitschnellste Dritte erreichten auch Gri Di SJ mit Conrad Lugauer (Blentarp, Schweden) sowie mit Seda Rapide (Roland Hülskath) aus dem Besitz von Marion Jauß eine weitere Stute den Endlauf.

Heinz Wewering triumphiert mit Bagley im Charlie-Mills-Rennen

Im Finale zum Charlie Mills-Rennen (30.000 Euro), das ebenfalls Sonntag auf der Hauptstadt-Bahn in Mariendorf entschieden wurde, behauptete sich Bagley (29:10) mit Heinz Wewering im Sulky trotz einer Zulage von 20 Metern gegen die Konkurrenz.

Wewering: "Hatte gutes Führpferd"

Im Endspurt hatte der sechsjährige Wallach, der von Klaus Horn (Marl) für den Stall ADAMAS von Dagmar und Thomas Bosner (Bargteheide) vorbereitet wird, die größten Reserven und sicherte seinen Besitzern die Siegprämie in Höhe von 15.000 Euro. Rang zwei belegte Byron mit Roland Hülskath. Dritter wurde Classic Design, gesteuert vom Niederländer Robin Bakker (Deurze, NL).

"Bagley hat eine hervorragende Leistung gezeigt", sagte Weltrekordler Wewering nach dem 16.502. Erfolg seiner Karriere. "Ich hatte Glück, mit Diego Guapa ein gutes Führpferd zu haben. Im Schlussbogen war mir klar, dass Bagley das Rennen gewinnen kann." Vorlauf-Sieger Diego Guapa war im Finale wegen eines Fehlers in der Schlussphase des Rennens disqualifiziert worden.

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