Folger: "Habe ich nicht erwartet"

SID
Folger ist von seiner eigenen Leistung überrascht
© getty

Vor den Augen des zum Zuschauen verdammten Stefan Bradl ist Jonas Folger (Tordera/Spanien) beim Auftakt zum Großen Motorrad-Preis von Deutschland seiner Rolle als Hoffnungsträger gerecht geworden. Der 21 Jahre alte Kalex-Pilot belegte auf dem Sachsenring im Moto2-Training den fünften Platz, Tagesschnellster war der Brite Sam Lowes (Speed Up).

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ehrlich gesagt habe ich das nicht erwartet. Ich bin zufrieden mit dem Tag", sagte Folger. Wegen der traditionellen Probleme auf dem Kurs hat der Bayer hart an sich gearbeitet: "Ich habe die Strecke lange studiert. Ich war noch nie so vorbereitet wie jetzt auf den Sachsenring."

Sandro Cortese (Berkheim), vor drei Jahren letzter deutscher Sieger beim einzigen Deutschland-Rennen, wurde Sechster und konnte ebenfalls mit seiner Leistung einverstanden sein. Dagegen enttäuschten Marcel Schrötter (Tordera/Mistral) als 24. und Florian Alt (Nümbrecht/Suter) als 30.

Stefan Bradl (Zahling/Yamaha), der wegen eines Kahnbeinbruchs an der rechten Hand nicht in der MotGP starten kann, sah auf dem Boxenmonitor einen starken Marc Marquez. Der Weltmeister aus Spanien dominierte mit seiner Honda vor Bradley Smith (Großbritannien/Yamaha) und Andrea Iannone (Italien/Ducati). Der WM-Führende Valentino Rossi (Italien/Yamaha) wurde Siebter.

Öttl rundum zufrieden

Eine überzeugende Vorstellung zeigte Philipp Öttl (Ainring/KTM). In der Moto3 fuhr der 19-Jährige am Trainingstag die fünftbeste Zeit. Vorn war einmal mehr WM-Spitzenreiter Danny Kent (Großbritannien/Honda). Weit hinten lagen wenig überraschend die beiden Gaststarter Maximilian Kappler (Oberlungwitz/Honda/33.) und Jonas Geitner (Wernberg-Köblitz/KTM/36.).

"Heimrennen, Fans, Team, alles passt", sagte Öttl zufrieden: "Ich wusste, hier kann man mit dem Motorrad schnell fahren. Ich habe gut trainiert und bin gut vorbereitet." Für das Rennen strebt Öttl einen Top-10-Platz an.

Artikel und Videos zum Thema