Bradl wird Fünfter

SID
Stefan Bradl schnupperte erneut am Podium
© getty

Unbeeindruckt vom heftigen Sturz tags zuvor hat Stefan Bradl beim Großen Preis von Argentinien für das nächste Ausrufezeichen gesorgt. Der MotoGP-Pilot wurde in Termas de Río Hondo nach einer überzeugenden Vorstellung Fünfter, muss aber weiter auf den ersten Podiumsplatz in der neuen Saison warten. Durch das zweite Top-5-Ergebnis in Folge rückte der 24-Jährige im Gesamtklassement auf den sechsten Rang vor.

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"Ich bin froh, dass es mir gut geht", hatte Bradl vor dem ersten Grand Prix in Argentinien nach 15 Jahren gesagt. Im Qualifying war der Zahlinger am Samstag per Highsider spektakulär abgestiegen und hatte sich anschließend zur Sicherheit medizinisch durchchecken lassen.

Es wurden keine Verletzungen festgestellt, Bradl kehrte allerdings nicht mehr auf die Strecke zurück und musste mit Startplatz neun leben.

Bradl, der zuletzt beim zweiten WM-Lauf in Austin/Texas Vierter geworden war, machte das beste aus der schwierigen Ausgangssituation. Der Honda-Pilot arbeitete sich schnell auf Rang sechs vor.

Zwischenzeitlich war der frühere Moto2-Champion sogar Dritter, konnte diese Position aber nicht halten. Als klar war, dass nach vorn nichts mehr zu machen ist, sicherte Bradl Platz fünf.

Márquez gelingt Historisches

Den Sieg holte erneut der Spanier Marc Márquez und schaffte es als erster Fahrer in der MotoGP-Geschichte, die ersten drei Saisonrennen für sich zu entscheiden. Zuletzt war dies in der Königsklasse Valentino Rossi (Italien/Yamaha) im Jahr 2001 gelungen (500 ccm).

Hinter Weltmeister Márquez wurde dessen Landsmann und Honda-Teamkollege Dani Pedrosa Zweiter, Platz drei ging in Jorge Lorenzo (Yamaha) an einen weiteren Spanier. Rossi kam als Vierter ins Ziel.

In der Moto2 fuhr Sandro Cortese in der laufenden Saison zum zweiten Mal in die Top 10. Der Berkheimer wurde Neunter. Beim Auftaktrennen in Katar hatte der 24-Jährige auf seiner Kalex den siebten Platz geholt.

Marcel Schrötter (Tech 3) belegte den elften Platz, Jonas Folger (beide Tordera-Spanien/Kalex) musste sich aufgrund technischer Probleme mit Rang 16 begnügen.

"Happy mit Platz neun"

"Happy mit Platz neun. Nach den schwierigen Wochen war es ein wichtiges Rennen für uns. Werde bald wieder vorne mit dabei sein", schrieb Cortese kurz nach dem Grand Prix bei Facebook. Der Schwabe hatte zuletzt mit den Folgen einer Fußverletzung gekämpft.

Der 24-Jährige ist in der WM-Wertung als bester Deutscher Zwölfter (18) und hat schon fast so viele Punkte wie in der gesamten vergangenen Saison (19) auf dem Konto.

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