BMW mit Fünffach-Sieg

SID
Da Costa führte den BMW-Triumphzug in Zandvoort an
© getty

BMW hat sich in der DTM eindrucksvoll zurückgemeldet, den Konkurrenten Mercedes und Audi blieb bei der vierten Station im niederländischen Zandvoort nur die Statistenrolle. Die zuvor noch sieglosen Münchner feierten ein perfektes Wochenende mit einem Fünffach-Sieg am Sonntag und einem historischen Siebenfach-Erfolg am Samstag.

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Den Sieg am Sonntag holte der Portugiese António Félix da Costa vor dem Quartett Augusto Farfus (Brasilien), Bruno Spengler (Kanada), Timo Glock (Wersau) und Titelverteidiger Marco Wittmann (Markt Erlbach). "Danke, ich liebe BMW", schrie Félix da Costa im brüchigen Deutsch in den Boxenfunk. Bereits am Samstag hatte Wittmann die bis dato glücklosen Münchner erlöst und ihnen den ersten Saisonsieg beschert. Auch die Plätze zwei bis sieben belegten BMW-Piloten, das hatte es in der Geschichte der DTM bislang noch nicht gegeben.

Bereits am Samstag hatte Wittmann die bis dato glücklosen Münchner erlöst und ihnen den ersten Saisonsieg beschert. Auch die Plätze zwei bis sieben belegten BMW-Piloten, das hatte es in der Geschichte der DTM bislang noch nicht gegeben.

"Es ist unglaublich. In einer gewissen Art und Weise haben wir es realisiert. Nach dem schwierigen Auftakt war es Balsam für die Seele. Das war ein historischer Erfolg", hatte Wittmann anschließend in der ARD gesagt. Auch DTM-Experte Norbert Haug würdigte die Leistung der BMW. "Sieben auf einen Streich, das ist schon selten", sagte er.

Mercedes und Audi mit Gewichten

BMW war bei den sechs vorherigen Rennen leer ausgegangen, Audi (vier Siege) und Mercedes (zwei) hatten das DTM-Geschehen bislang dominiert. Deshalb haben die Boliden aus Ingolstadt und Stuttgart Performance-Gewichte an Bord und sind deutlich schwerer als die BMW. Haug übte Kritik an der umstrittenen Regel. "Ich war nie ein Freund davon, das ist kein Geheimnis", sagte der 62-Jährige: "Eine buntere Mischung, mehr Kampf unter den Wettbewerbern. Das ist es doch, was wir uns wünschen."

BMW-Pilot Spengler wollte den Erfolg auch nicht überbewerten. "Die Gewichtregel macht sehr viel aus, speziell hier in Zandvoort. Wir haben viel Arbeit vor uns", sagte er.

Horror-Wochenende für Green

Für Spitzenreiter Jamie Green (Großbritannien) im Audi verlief das Wochenende enttäuschend: Am Samstag schied Green aus, am Sonntag verpasste er als 13. die Punkteränge. "Auch große Meister machen Fehler, erst ist ihm das Talent ausgegangen und dann die Straße", kommentierte Haug Greens Fahrfehler am Samstag. Sein Markenkollege Mattias Ekström (Schweden) sammelte als Siebter sechs Punkte und verkürzte damit den Abstand in der Gesamtwertung.

Vom 31. Juli bis 2. August macht die DTM im österreichischen Spielberg Halt. Dort stehen dann die Saisonrennen neun und zehn der insgesamt 18 Läufe auf dem Programm. Es folgen Stationen in Moskau, Oschersleben und am Nürburgring. Vom 16. bis 18. Oktober steigt das Saisonfinale am Hockenheimring.

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