Sheehan krönt sich zum Weltmeister

Von Martin Gödderz
Josh Sheehan konnte in Südafrika seinen Weltmeisterschaftstitel feiern
© red bull

Beim Finale der Red Bull X-Fighters in Südafrikas Hauptstadt Pretoria zeigt der Australier Josh Sheehan eine astreine Leistung und holt sich damit zum ersten Mal in seiner Karriere den Titel als X-Fighters World Champion vor dem Neuseeländer Levi Sherwood. Dritter in Südafrika und in der Gesamtwertung wird der Spanier Dany Torres.

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Der Sieger von München ist auch der Sieger von Südafrika und gleichzeitig der neue Weltmeister. Josh Sheehan legt beim ersten X-Fighters-Event auf afrikanischem Boden eine makellose Vorstellung hin und stellt mit seinem atemberaubenden Double-Backflip auch in Pretoria alle Konkurrenten in den Schatten.

Ein Beispiel der Dominanz des Australiers beim 50. Red-Bull-X-Fighters-Stopp der Geschichte? In keinem einzigen Durchgang musste Sheehan auch nur einen einzigen Punkt abgeben. Im Viertelfinale setzte er sich mit einer einstimmigen Punktewertung gegen den chancenlosen Spanier Maikel Melero durch, im Halbfinale das gleiche Spiel gegen den Amerikaner Adam Jones, der sich am Ende als Dritter aber zum ersten Mal in dieser Saison einen Podestplatz sicherte.

Sheehan: "Das habe ich mir jahrelang gewünscht!"

Im Finale wartete schließlich mit Dany Torres einer der ärgsten Widersacher des Australiers. Doch auch er hatte keine Chance gegen Mr. Double-Backflip. Mit seinem spektakulären Signature-Trick besiegte der 28-Jährige auch seinen spanischen Konkurrenten mit einer einstimmigen Punktewertung und sprang so nicht nur zum Sieg in Südafrika, sondern auch zum Weltmeisterschaftstitel.

Im Ziel zeigte sich Sheehan anschließend erwartungsgemäß euphorisch. "Die Red Bull X-Fighters World Tour vor so einer Kulisse zu gewinnen, habe ich mir jahrelang gewünscht. Jetzt ist ein Traum wahr geworden. Ich bin überglücklich", offenbarte der Gewinner der X-Fighters-World-Tour.

Sherwood ohne Chance wegen Verletzung

Dass Sheehan beim letzten Stopp nur so durchs Feld pflügte und sich mit Leichtigkeit den Weltmeisterschaftstitel holte, lag allerdings auch daran, dass sein größter Konkurrent, der Neuseeländer Levi Sherwood, wegen einer Knöchelverletzung nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.

Sherwood hatte die erste Saisonhälfte der X-Fighters dominiert und Siege aus Mexico City und Osaka davongetragen, in Madrid und München aber das Nachsehen gegen Sheehan. Trotzdem hatte Sherwood vor dem letzten Rennen der Saison als Führender der Gesamtwertung noch immer fünf Punkte Vorsprung vor seinem australischen Rivalen.

Im Qualifying stürzte der Neuseeländer allerdings und konnte so am folgenden Tag die Spitze der Gesamtwertung nicht mehr verteidigen. Zwar nahm er noch am abschließenden Event teil, dennoch merkte man Sherwood die Beeinträchtigung an, weswegen es am Ende nur zum zwölften und damit letzten Platz reichte. Zu wenig für den Titel in der prestigeträchtigsten FMX-Serie der Welt.

Madrid-Sieger Pages am Ende Vierter

Den sicherte sich letztendlich Josh Sheehan vor 22.000 Zuschauern und dem historischen Union Building in Pretoria. Sherwood bleibt am Ende aber der zweite Platz in der Gesamtwertung, Dany Torres reiht sich als Dritter auch noch auf dem Podest ein.

Der überragende Madrid-Sieger Tom Pages landete in Pretoria auf dem fünften Platz und muss in der Gesamtwertung der Red Bull X-Fighters World Tour 2014 mit dem undankbaren vierten Platz leben.

Der Endstand der Red Bull X-Fighters Tour