Im Vorfeld des zweiten Stopps der Red Bull X-Fighters World Tour in Osaka war viel vom Clash der Philosophien im Motocross Freestyle gesprochen worden, zwischen den Traditionalisten wie Japans Vorjahressieger Taka Higashino und den Erneuerern wie Tour-Sieger Thomas Pages.
Im Finale spielten aber die beiden vermeintlichen Favoriten keine Rolle. Der Franzose Pages trat trotz erreichter Quali gar nicht an, weil sich der Kurs und seinen völlig einzigartiger Fahrstil überhaupt nicht vertrugen.
Higashino musste nach einem verletzungsbedingten w.o. in der Qualifikation schon im Viertelfinale gegen den Neuseeländer Levi Sherwood antreten und unterlag klar.
Sherwood souverän
Der Rest der Veranstaltung direkt vor der berühmten Burg von Osaka wurde zu einem Durchmarsch des "Realos" Levi Sherwood aus Neuseeland.
Souverän bezwang er zuerst den Australier Rob Adelberg und im Finale den starken Franzosen Remi Bizouard. Rang drei ging an Dany Torres aus Spanien.
Obwohl die Armada der japanischen Fahrer bereits früh die Segel streichen musste, feierte mehr als 20.000 Zuschauer ein FMX-Fest der Extraklasse.
Samurais, Taiko-Trommler und Manga-Girls sorgten für eine einzigartige Atmosphäre.