Der Godfather des Air Race

Von SPOX
Besenyei bei einem seiner verrückten Manöver: Hier fliegt er durch den Kanal in Korinth
© red bull

Ohne ihn gäbe es das Red Bull Air Race wohl gar nicht. Der besonnene Ungar ist Vorreiter und Mitbegründer der schnellsten Rennserie der Welt. Nebenbei machte er mit einigen irren Stunts schon die Weltöffentlichkeit auf sich aufmerksam.

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Peter Besenyei war einer der treibenden Kräfte hinter der Entstehung und Entwicklung des Red Bull Air Race, weswegen er manchmal auch der "Godfather" dieses Sports genannt wird. Er war einer der Pioniere, als es darum ging, das Hochgeschwindigkeitsrennen in geringer Höhe zu perfektionieren.

Der Ungar war in den ersten fünf Jahren der Serie einer der absoluten Titelanwärter. Er gewann die noch nicht offizielle Eröffnungssaison 2003, wurde von 2004 bis 2006 dreimal in Folge Vize-Weltmeister und 2007 Dritter.

Besenyei: "Es gibt nichts Vergleichbares"

"Das Red Bull Air Race ist die perfekte Möglichtkeit bei höchstem Tempo tief zu fliegen", sagt Besenyei und fügt an: "Ich genieße die Rennen sowie die Art und Weise wie wir fliegen wirklich sehr. Es ist eine großartige Herausforderung und ein tolles Abenteuer. Es gibt nirgendwo etwas Vergleichbares."

Der freundliche, besonnene und entschlossene Besenyei hat jahrelang als Testpilot für die ungarische Luftfahrt sowie als Ausbilder für akrobatische Piloten gearbeitet.

Durch seine Arbeit und seinen unerreichten fliegerischen Erfolg entwickelte er sich zu einem der populärsten Sportler in seinem Heimatland Ungarn.

Verrücktes Brückenmanöver bringt Weltruhm

In der ganzen Welt wurde Besenyei durch sein ehwürdiges Manöver bekannt, als er sich in Budapest mit seinem Flieger kopfüber auf die Donau hinzustürzte und als erster Mensch der Welt die Kettenbrücke mit einem Flugzeug unterhalb der Fahrbahn durchquerte.

Besenyei hat bereits alle Flugzeuge, die beim Red Bull Air Race zum Einsatz kamen, geflogen, so auch die Zivko Edge 540, die Extra und die MXS. Er war ebenfalls eng involviert in die Entwicklung eines neuen Fliegers, der unter dem Namen Corvus Racer sein Debüt in der Mitte der Saison 2010 feierte.

Nicht zuletzt war Besenyei der Erfinder und Auslöser einiger neuen, originellen Flugkunststücke, wie beispielsweise des "knife-edge spin" (deutsch: die messerscharfe Drehung).

Seine unvergleichbare Erfahrung und Expertise wurde sehr sinnvoll eingesetzt als er 2001 zur Entwicklung des Red Bull Air Race hinzugerufen wurde. Nur zwei Jahre später wurde er Zweiter beim Eröffnungsrennen im österreichischen Zeltweg.

Der WM-Stand des Red Bull Air Race