24-Stunden-Rennen in Le Mans 2018: Fernando Alonso triumphiert mit Toyota

Von SPOX
Fernando Alonso und das Team von Toyota fuhren beim Klassiker in Le Mans einen ungefährdeten Sieg ein.
© getty

Auch 2018 zählte das 24-Stunden-Rennen von Le Mans wieder zu den absoluten Highlights der Motorsport-Saison. Ausgerechnet der ehemalige Formel 1-Pilot Fernando Alonso holte mit Toyota den Sieg und greift nun nach den Motorsport-Sternen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nachdem im letzten Jahr das Porsche LMP Team um den deutschen Fahrer Timo Bernhard das prestigeträchtige Rennen gewann, fuhr 2018 Rookie Fernando Alonso das Toyota-Team zum Sieg. Der ehemalige Formel 1-Weltmeister schaffte es als Rookie gleich auf die Pole Position und ließ auch im Rennen mit den Teamkollegen Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima keine Zweifel an einem Sieg des japanischen Fahrzeugherstellers.

Für Toyota, das als einziges Team mit einem Hybrid-Auto an den Start gegangen war, war es der erste und lang ersehnte Triumph beim prestigeträchtigen Rennen in Le Mans. Nach dem Weltmeistertitel in der Formel 1 und dem Sieg in Le Mans will Alonso nun noch das Indy 500 gewinnen, um Motorsport-Geschichte zu schreiben.

Bislang gelang nur dem Engländer Graham Hill das Kunststück die drei prestigeträchtigsten Titel im Motorsport abzuräumen. Alonso nahm bereits 2017 am Indy 500 teil und zählte auch dort aufgrund seines starken Autos zum Favoritenkreis. Das bestätigte der Spanier auch und wurde nach dem Rennen zum "Rookie des Jahres" gewählt. Ein Motorschaden nach 180 Runden verhinderte allerdings einen noch größeren Erfolg.

Le Mans 2018: Alonso, Buemi und Nakajima triumphieren mit Toyota

PlatzFahrerTeamRundenZeitAbstandStops
1

Fernando Alonso
Kazuki Nakajima
Sebastien Buemi

Toyota38824:00'52.247-37
2Kamui Kobayashi
Mike Conway
Joes Maria Lopez
Toyota38624:00'52.4782 Runden38
3Mathuas Beche
Thomas Laurent
Gustavo Menezes
Rebellion37624:02'32.48412 Runden39
4Andre Lotterer
Bruno Senna
Neel Jani
Rebellion37524:02'32.58013 Runden42
5Jean-Eric Vergne
Roman Rusinov
Andrea Pizzitola
Oreca36924:01'07.29919 Runden36
6Nicolas Lapierre
Pierre Thiriet
Andre Negrao
Alpine36724:03'11.08521 Runden37
7Vincent Capillaire
Tristan Gommendy
Jonathan Hirschi
Oreca36624:01'46.74622 Runden41
8Lois Duval
Francois Perrodo
Matthieu Vaxiviere
Oreca36624:01'49.28522 Runden37
9Juan Pablo Montoya
William Perrodo
Hugo De Sadeleer
Ligier JSP36524:03'13.58923 Runden36
10Nabil Jeffri
Weiron Tan
Jazeman Jaafar
Oreca36124:02'36.70827 Runden97

Le Mans 2018: Qualifying, Trainings und Sessions im Überblick

TagUhrzeitSession
Sonntag, 03. Juni9 Uhr - 13 UhrTesttag, Session 1
Sonntag, 03. Juni14 Uhr - 18 UhrTesttag, Session 2
Sonntag, 10. Juni14.30 Uhr - 19 UhrScrutineering
Montag, 11. Juni10 Uhr - 18 UhrScrutineering
Mittwoch, 13. Juni16 Uhr - 20 UhrFreies Training
Mittwoch, 13. Juni22 Uhr - 24 Uhr1. Qualifying
Donnerstag, 14. Juni19 Uhr - 21 Uhr2. Qualifying
Donnerstag, 14. Juni22 Uhr - 24 Uhr3. Qualifying
Freitag, 15. Juni17.30 Uhr - 19 UhrFahrer-Parade
Samstag, 16. Juni9 Uhr - 9.45 UhrWarm Up
Samstag, 16. Juni15 UhrRennen, Start
Sonntag, 17. Juni15 UhrRennen, Ziel

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2018 im TV und Livestream sehen

Auch in diesem Jahr hat sich Eurosport die Rechte für das 24-Stunden-Rennen gesichert, insgesamt 26 Stunden sendete der Sender am Stück live aus Le Mans.

Zudem bot Eurospport einen Livestream im Internet an. Um diesen nutzen zu können, musste man allerdings Abonnent des Eurosport-Players sein, der 4,99 Euro monatlich kostet.

24-Stunden-Rennen von Le Mans 2018: Diese Klassen fuhren mit

Wie üblich gingen wieder vier verschiedene Fahrzeug-Klassen an den Start:

  • LMP1-Klasse
  • LMP2-Klasse
  • GTE-Pro-Klasse
  • GTE-Am-Klasse

Welche Hersteller sind beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2018 dabei?

In der LMP1-Klasse hatte Toyota nach dem Ausstieg von Porsche kaum noch ernsthafte Konkurrenz, da viele private LMP1-Wagen an den Start gingen. In der LMP2-Klasse gingen insgesamt vier Wagen von Vorjahressieger Jackie Chan DC Racing an den Start. In den GTE-Klassen starteten wie üblich Hersteller wie Ferrari, Porsche oder Aston Martin.

Le-Mans-Sieger 2017: So lief das 24-Stunden-Rennen im Vorjahr

2017 fand eine der spektakulärsten Aufholjagden in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens statt. Nachdem das Porsche-Team wegen eines technischen Defekts bis auf Position 55 zurückfiel, kämpften sich Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley im Laufe des Tages noch bis auf Rang 1 vor. Toyota hingegen erlebte ein absolutes Debakel: Nur ein einziges Fahrzeug kam über die Ziellinie - mit zehn Runden Rückstand.

Le-Mans: Die Sieger der letzten Jahre

JahrFahrerTeam
2018Fernando Alonso (ESP)/ Kazuki Nakajima (JPN) / Sebastien Buemi (SUI)Toyota
2017Timo Bernhard (GER) / Earl Bamber (NZL) / Brendon Hartley (NZL)Porsche
2016Romain Dumas (FRA) / Neel Jani (SUI) / Marc Lieb (GER)Porsche
2015Nico Hülkenberg (GER) / Earl Bamber (AUS) / Nick Tandy (GBR)Porsche
2014Marcel Fässler (SUI) / Andre Lotterer (GER) / Benoit Treluyer (FRA)Audi Sport Team Joest
2013Tom Kristensen (NOR) / Allan McNish (GBR) / Loic Duval (FRA)Audi Sport Team Joest
2012Marcel Fässler (SUI) / Andre Lotterer (GER) / Benoit Treluyer (FRA)Audi Sport Team Joest
2011Marcel Fässler (SUI) / Andre Lotterer (GER) / Benoit Treluyer (FRA)Audi Sport Team Joest
2010Mike Rokefeller (GER) / Timo Bernhard (GER) / Romain Dumas (FRA)Audi Sport North America
2009David Brabham (AUS) / Marc Gene (ESP) / Alexander Wurz (AUT)Peugeot Sport Total
2008Tom Kristensen (NOR) / Allan McNish (GBR) / Rinaldo Capello (ITA)Audi Sport North America
Artikel und Videos zum Thema