Rückschlag für Schumi Junior am Nürburgring

SID
Mick Schumacher belegte am Nürnburgring nur den 15. Platz
© getty

Mick Schumachers Chancen auf den Titel in der ADAC Formel 4 sind nach einem turbulenten Wochenende am Nürburgring gesunken. Am Samstag schöpfte der 17-Jährige vom italienischen Prema Powerteam durch seinen vierten Saisonsieg neue Hoffnung, am Sonntagmorgen belegte Schumacher dann aber nur den 15. Platz. Eine höchst umstrittenen Durchfahrtstrafe hatte ihn zurückgeworfen. Den Sieg holte Schumachers Rivale Joey Mawson (Australien/Van Amersfoort Racing).

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Am Nachmittag erkämpfte Schumacher im abschließenden dritten Rennen von Startplatz zehn noch den ganz starken zweiten Rang, Mawson wurde dabei für ein unerlaubtes Manöver mit einer Zeitstrafe belegt und verpasste seinerseits die Punkteränge.

Als Zweiter der Gesamtwertung in der Nachwuchsserie hat der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher dennoch weiterhin 46 Zähler Rückstand auf Mawson. Die Formel 4 reist in diesem Jahr noch ins niederländische Zandvoort (20./21. August) und an den Hockenheimring (1./2. Oktober).

Im viel diskutierten zweiten Lauf in der Eifel hatte Schumacher Spitzenreiter Mawson früh im Rennen unter Druck gesetzt, dabei kam es zu einer Berührung. Die Rennleitung sanktionierte dies mit der Durchfahrtstrafe, die dem Deutschen jede Chance auf die Punkteränge nahm.

"Klare Fehlentscheidung"

"Für mich war das eine klare Fehlentscheidung", sagte sein Onkel Ralf Schumacher, Teamchef beim Konkurrenten US Racing, bei Sport1: "Was die beiden gezeigt haben, war Rennkultur vom Allerfeinsten. Es ist schade, dass so ein schönes Rennen dann kaputtgemacht wird."

Prema-Teammanagerin Grazia Troncon fügte an: "Mick musste gleich zu Beginn angreifen, weil man auf dieser Strecke nur schwierig überholen kann. Er hat aber noch versucht, die Kollision zu vermeiden. Die Entscheidung ist deshalb zu hart, beide Autos sind ja auf der Strecke geblieben."

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