Schumacher fährt auf Rang fünf

SID
Mick Schumacher fuhr in der Formel 4 nach viel Pech noch auf Rang fünf
© getty

Erst vom Pech verfolgt, dann mit Mut fast aufs Podest gefahren: Mick Schumacher überzeugte beim Saisonfinale der ADAC Formel 4 auf dem Hockenheimring erneut und belegte im vorletzten Saisonrennen nach einer starken Vorstellung beim Sieg des 15 Jahre alten David Beckmann aus Hagen den fünften Platz.

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Das Rennen wurde kurz vor Schluss wegen eines schweren Unfalls des Briten Lando Norris abgebrochen. "Ich habe nicht viel gesehen, nur ein Auto und Teile fliegen gesehen. Ich hoffe, es geht ihm gut", sagte Schumacher, der für seine Aufholjagd von Startplatz neun belohnt wurde, bei Sport1. Norris war nach Aussagen seines Teamchefs Peter Mücke nicht schwerwiegender verletzt, wurde aber zur Untersuchung ins Medical Center gebracht.

Im ersten Rennen am Samstagmittag war Schumacher von einem Reifenschaden gestoppt worden, als er sich anschickte, aufs Treppchen zu fahren. Marvin Dienst aus Lampertheim hatte dagegen mit seinem achten Saisonsieg vorzeitig die Meisterschaft perfekt gemacht.

Dabei profitierte er auch von einer Durchfahrtsstrafe seines hartnäckigsten Verfolgers, des Schweden Joel Eriksson. Schumacher belegt Rang zehn in der Gesamtwertung und ist drittbester Rookie.

Gute Ausgangsposition verpasst

Schumacher, der von Platz neun gestartet war, hatte sich am Mittag vor der ersten Safety-Car-Phase bis auf den vierten Rang nach vorne geschoben und kämpfte anschließend mit den Top-Piloten um einen Platz auf dem Treppchen.

Dann stoppte ihn der defekte rechte Hinterreifen. Sein Teamchef Frits van Amersfoort ging von den Folgeschäden nach einem Zusammenstoß aus: "Das Ventil ist aus dem Rad gefallen." Chancenlos wollte das niederländische Team dann das Rennen nicht fortsetzen: "Wir haben Reifen gespart, was nutzt es, nochmal 29. zu werden." Gefallen hatte van Amersfoort die Vorstellung seines Schützlings trotzdem: "Der ging wie die Sau, er war wieder wie in Oschersleben unterwegs."

Schumacher verpasste auch eine gute Ausgangsposition für das dritte Rennen am Sonntag (16.05 Uhr). Trotzdem glaubt van Amersfoort: "Der wird morgen durchs Feld fliegen." Und auch Schumacher versprach "viele Überholmanöver".

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