Sebastien Ogier gewinnt auch in Portugal

SID
Sebastien Ogier konnte bei der Rallye-WM in Almodovar den dritten Sieg in Folge einstreichen
© getty

VW-Pilot Sébastien Ogier hat in der Rallye-WM seinen dritten Saisonsieg in Folge gefeiert und den Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut.

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Bei der Rallye Portugal absolvierte der Franzose im Polo R die 15 Wertungsprüfungen in 4:07:38,7 Stunden und verwies Vizeweltmeister Mikko Hirvonen (Finnland/Citroën DS3) mit 58,2 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Dritter mit mehr als vier Minuten Rückstand wurde Ogiers finnischer Markenkollege Jari-Matti Latvala (4:04,5 Minuten). Für Ogier war es nach 2010 und 2011 bereits der dritte Sieg bei der Schotterrallye in Portugal.

Der WM-Dritte von 2011 führt das Gesamtklassement für Einsteiger Volkswagen nach vier von 13 Läufen mit 102 Punkten deutlich vor Hirvonen (48) an. Titelverteidiger und Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Citroën/43) liegt auf Rang drei, obwohl er in Portugal wie zuvor bereits in Mexiko nicht dabei war. Der neunmalige Champion will in diesem Jahr nur an drei bis fünf Läufen teilnehmen und ab 2014 in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wechseln.

Trotz Viruserkrankung

"Das ist ein perfektes Ergebnis, diese Woche war sehr kompliziert", sagte Ogier, der kurz vor der Rallye noch eine Viruserkrankung auskuriert hatte: "Als ich hier ankam, wusste ich nicht, ob ich überhaupt fahren kann. Auf den Etappen hatten wir dann viele kleine Probleme, aber das Team hat toll gearbeitet."

Am Samstag hatte sich Ogier mit Beifahrer Julien Ingrassia (Frankreich) einen beruhigenden Vorsprung herausgefahren, auf der zwölften Wertungsprüfung am Sonntagmorgen musste er dann zunächst einen Schreckmoment überstehen. Wegen eines Kupplungsdefekts verlor er mehr als 30 Sekunden seines Abstands auf Hirvonen, in den abschließenden Prüfungen bekam VW die Probleme jedoch in den Griff.

Der frühere Formel-1-Pilot Robert Kubica schloss die Rallye im Citroën versöhnlich ab. Nach drei Reifenschäden am Freitag arbeitete sich der Pole, der in der leistungsschwächeren WRC2-Klasse startet, noch auf den 20. Gesamtrang vor. Die deutsche Nachwuchshoffnung Sepp Wiegand (Zwönitz) fuhr im Skoda Fabia S2000 auf einen guten 14. Platz.