Gottschalk scheidet aus, Al-Attiyah siegt

SID
Timo Gottschalk ist nicht mehr bei der Rallye Dakar dabei
© Getty

Aus bei der Rallye Dakar 2013: Carlos Sainz und Beifahrer Timo Gottschalk beenden nach ihrem Auftaktsieg wegen technischer Probleme nach 181 gefahrenen Kilometern den Wettbewerb.

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Dem Berliner, der für die Navigation im Qatar-Buggy von Ex-Champion Carlos Sainz (Spanien) zuständig ist, machten auf der 455 km langen 6. Etappe von Arica nach Calama mechanische Probleme zu schaffen. Das mitfavorisierte Duo, das nach dem Sieg bei der Auftaktetappe immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hatte, stieg am Donnerstag nach 181 gefahrenen Kilometern aus.

Gottschalks Teamkollege Nasser Al-Attiyah (Katar) forcierte in der staubigen Atacama-Wüste derweil den Zweikampf um den Gesamtsieg mit Titelverteidiger Stephane Peterhansel (Frankreich). Al-Attiyah, Sieger von 2011, sicherte sich in 3:32:08 Stunden seinen dritten Tageserfolg bei der laufenden Dakar und verkürzte so Peterhansels Vorsprung auf 1:18 Minuten.

"Das war ein guter Tag für uns. Wir sind nicht unzufrieden", sagte Al-Attiyah. "Dass Carlos ausgeschieden ist, ist natürlich schade. Aber wir wollen das Negative heute nicht überwiegen lassen."

Peterhansel wird Zweiter

Peterhansel erreichte im Mini All4 des deutschen Teams X-raid in 3:40:44 Stunden als Tageszweiter das Ziel. Im Gesamtklassement auf Rang drei liegen mit einem Abstand von 42:31 Minuten Dirk von Zitzewitz (Karlshof) als Beifahrer von Giniel de Villiers (Frankreich).

Bei den Motorrädern machte Titelverteidiger Cyril Despres (Frankreich) Boden auf den Gesamtführenden Olivier Pain gut. Despres, Dritter am Donnerstag, liegt nur noch 2:22 Minuten hinter seinem Landsmann. Der Tagessieg ging in 3:36:21 Stunden an Francisco Lopez (Chile).

Überschattet wurde die Rallye am Donnerstag von einem schweren Verkehrsunfall, bei dem im peruanischen Tacma zwei Menschen getötet und sieben schwer verletzt wurden. Das Unglück, bei dem ein Service-Fahrzeug aus dem Dakar-Tross und zwei Taxis beteiligt waren, ereignete sich zehn Kilometer von der chilenischen Grenze entfernt.

Schwerer Verkehrsunfall

Eines der beiden Taxis stieß frontal mit dem Service-Fahrzeug zusammen, das zweite Taxi überschlug sich zweimal, als der Fahrer den beiden Wracks ausweichen wollte. Die beiden Getöteten waren Insassen des ersten Taxis. Die peruanischen Behörden haben eine offizielle Untersuchung des Unglücks angeordnet.

Die siebte Etappe der zweiwöchigen Veranstaltung führt die Fahrer am Freitag über die Anden. Über insgesamt 751 km, von denen 218 km als Wertungsprüfung absolviert werden, verläuft die Strecke von Calama nach Salta in Argentinien. Die Rallye Dakar 2013 endet am 19. Januar in Santiago/Chile.