Bradl im Training schneller als Champion Stoner

SID
Stefan Bradl mischt in der MotoGP weiter vorne mit
© Getty

Stefan Bradl konnte beim Training zum Großen Preis von Katalonien in Barcelona am Freitag erneut einen Erfolg verbuchen. Der 22 Jahre alte Bayer ließ in der Königsklasse MotoGP mit einem starken achten Platz sogar den amtierenden MotoGP-Champion Casey Stoner (10.) hinter sich. In der Moto3 fuhr Sandro Cortese die drittschnellste Runde.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Bradl, der am Vormittag noch einen leichten Sturz zu verkraften hatte, zeigte sich von seinem Missgeschick am Nachmittag unbeeindruckt. Zwei Tage vor dem fünften Weltmeisterschaftslauf war der spanische WM-Spitzenreiter Jorge Lorenzo vor Landsmann Alvaro Bautista und dem Briten Cal Crutchlow Tagesschnellster.

Für das Qualifikationstraining auf der 4.727 Meter langen Strecke am Samstag (13.55 Uhr) rechnet sich Bradl gute Chancen aus. "Alles ist dicht beieinander. Wenn es zusammenpasst, kann es für die zweite Startreihe reichen", sagte er dem Sender Sport1.

Cortese unterstreicht WM-Ambitionen

Sandro Cortese musste auf seiner KTM dem Franzosen Louis Rossi und dem Spanier Maverick Vinales den Vortritt lassen. Er konnte aufgrund des Einbaus eines neuen Rahmens nur wenige Runden absolvieren. "Ich bin froh, dass es dennoch so gut geklappt hat", sagte der 22-Jährige.

Rossi, der für das sächsische Racing Team Germany startet, machte zwei Wochen nach seinem Triumph beim Regenrennen in Le Mans damit erneut einen starken Eindruck.

Weitere deutsche Piloten im hinteren Teil des Feldes

Die weiteren deutschen Piloten reihten sich deutlich hinter Cortese auf: Jonas Folger wurde 22., Marcel Schrötter 31. Toni Finsterbusch konnte nach einer Operation am Schlüsselbein vor anderthalb Wochen noch nicht wieder in das Geschehen eingreifen.

Der Sachse Max Neukirchner kam auf der Maschine, die Bradl vor seinem Aufstieg in die Königsklasse im vergangenen Jahr zum Moto2-Weltmeisterschaftstitel getragen hatte, nicht über den 25. Platz hinaus.

Trainingsschnellster war trotz eines Sturzes der Schweizer Thomas Lüthi vor dem Briten Scott Redding und dem Spanier Pol Espargaro.