Audi startet von der Pole Position

SID
Benoit Treluyer fuhr im Audi auf Startplatz eins
© Getty

Blitzlichtgewitter und strahlende Gesichter in der Audi-Box, erste Niederlage für Peugeot: Im Qualifying für die 79. Auflage des legendären 24-Stunden-Rennens in Le Mans haben die Ingolstädter ein erstes Zeichen gesetzt und ihren französischen Dauerrivalen ins zweite Glied verwiesen.

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In der Nacht zum Freitag fuhr Lokalmatador Benoit Treluyer mit dem neuen LMP1-Sportwagen R18 TDI in 3:25,738 Minuten Bestzeit und holte damit die Pole Position für Audi. Treluyers französischer Teamkollege und Titelverteidiger Romain Dumas war als Zweitschnellster nur 0,061 Sekunden langsamer.

In der zweiten Startreihe stehen zwei Peugeot 908. Simon Pagenaud pilotierte den besten "Löwen" auf Rang drei (0,272 Sekunden zurück). In einem spannenden Zeittraining lagen die ersten sechs Autos innerhalb eines Zeitabstands von nur sechs Zehntelsekunden.

Ulrich: "Spitze ist dicht zusammen"

"Die Spitze ist bei diesen 24 Stunden von Le Mans unheimlich dicht zusammen. Dass das so ist, überrascht mich nicht", sagte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich: "Umso mehr freue ich mich, dass wir es geschafft haben, zwei unserer Audi R18 TDI in die erste Startreihe zu stellen."

Treluyer, der gemeinsam mit dem Schweizer Marcel Fässler und Andre Lotterer aus Duisburg ein Fahrerteam bildet, holte die Pole-Position 30 Minuten vor Mitternacht. Ebenfalls in der ersten Startreihe stehen die Vorjahressieger Mike Rockenfeller (Neuwied), Timo Bernhard (Dittweiler) und Dumas.

Kurz vor Ende der zweistündigen Qualifying-Session wurde die Freude allerdings ein wenig getrübt. Beim Versuch, sich vom fünften Startplatz zu verbessern, drehte sich der dänische Le-Mans-Rekordchampion Tom Kristensen im dritten R18 und krachte in die Streckenbegrenzung. "Es tut mir leid, dass die Jungs nach meinem Unfall jetzt eine Menge Arbeit mit unserem Auto haben, und kann schon jetzt versprechen: Allan McNish, Dindo Capello und ich werden im Rennen alles dafür geben, um sie für ihren tollen Einsatz zu belohnen."

Ärger bei Peugeot

Wenig Grund zur Freude gab es beim Erzrivalen Peugeot. "Ich bin nicht zufrieden, leider habe ich die Führung verloren. Es ist ärgerlich, aber die Pole Position ist hier nicht entscheidend", sagte der Viertplatzierte Stephane Sarrazin, der am Mittwoch im ersten Zeitztraining Bestzeit vorgelegt hatte. In der GTE-Klasse fuhr der Brasilianer Augusto Farfus im BMW M3 GT auf dem 13,629 km langen Circuit de la Sarthe Bestzeit.

Das bedeutendste Langstreckenrennen der Welt wird am Samstag gestartet. Mit dem zehnten Gesamtsieg könnte Audi in der Rangliste hinter Rekordsieger Porsche (16 Siege) den alleinigen zweiten Platz einnehmen. Zurzeit liegen die Ingolstädter noch gleichauf mit Ferrari, die Italiener haben ebenfalls neunmal an der Sarthe gewonnen.

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