Maldonado sichert sich Titel bei Vietoris-Sieg

SID
GP2-Pilot Christian Vietoris fährt seit 2010 für Racing Engineering
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Christian Vietoris hat beim zweiten Rennen in Monza seinen ersten Sieg in der GP2 gefeiert. Der Venezolaner Pastor Maldonado sicherte sich trotz zweier Ausfälle den Gesamtsieg.

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Mit einer wenig meisterlichen Leistung hat der Venezolaner Pastor Maldonado vorzeitig den Titel in der GP2-Serie geholt, Christian Vietoris dagegen feierte in Monza seinen ersten Sieg.

Mit einem Blitzstart katapultierte sich der 21-Jährige aus Gönnersdorf, der am Samstag schon Vierter war, im zweiten Rennen am Sonntag von Startplatz fünf direkt an die Spitze und behauptete diese Position bis ins Ziel. "Der Start war natürlich super und der Schlüssel zum Sieg. Es war ein bisschen eng, aber zum Glück war eine Lücke da", sagte Vietoris: "Dieser Sieg gibt mir jetzt Auftrieb."

Zuvor waren zwei zweite Plätze in Budapest die besten Resultate des einzigen deutschen GP2-Piloten, der in insgesamt 18 Rennen aber auch zwölfmal leer ausging.

Vietoris, der seinen Sieg gegen den Belgier Jerome d'Ambrosio und Samstags-Sieger Sam Bird aus Großbritannien verteidigte, verbesserte sich am Monza-Wochenende in der Gesamtwertung mit jetzt 29 Punkten um drei Plätze auf Rang acht.

Maldonado profitiert von Perez-Ausfall

Dagegen krönte sich Maldonado ausgerechnet mit seiner ersten kompletten Nullnummer des Jahres zum Nachfolger von Nico Hülkenberg.

Nach zuvor sechs Samstags-Siegen in Folge konnte er es sich diesmal im ersten Rennen leisten, nach einer völlig verkorksten Anfangsphase mit einem Crash und einer kurzen Flugeinlage vorzeitig zum Feiern seine Box anzusteuern, nachdem sein letzter Verfolger Sergio Perez aus Mexiko in ein Kiesbett gerauscht und ausgeschieden war.

Der letzte theoretische Zweifel wurde dann am Sonntag ausgeräumt, als Perez nur 13. wurde, während Maldonado erneut ausschied, diesmal schon in der ersten Runde.

Maldonado: "Wir werden alles geben"

Nur mit dem Sieg und der schnellsten Rennrunde hätte Perez (60 Punkte) seine Chance aufrechterhalten, Maldonado (87) noch abzufangen.

Zudem hätte er beim Saisonfinale in Abu Dhabi die Pole Position, beide Siege und jeweils die schnellste Runde holen müssen.

Daher hatte sich Maldonado schon am Samstag sicher gefühlt und hofft jetzt auf den Aufstieg in die Formel 1. Das schafften als Meister bereits Nico Rosberg (2005), Lewis Hamilton (2006), Timo Glock (2007) und zuletzt Hülkenberg (2009).

"Wir werden alles geben, um es in die Formel 1 zu schaffen. Nach dem Titelgewinn sieht es auch mit den Sponsoren ganz gut aus. Ich hoffe, dass ich schon in Abu Dhabi einen Vertrag in der Tasche habe", sagte Maldonado.

GP2-Serie: Maldonado so gut wie Meister