Doppelte Titelchance für Luca Ludwig

SID
Ist stolz auf seinen Sohn Luca: Tourenwagen-Legende Klaus Ludwig
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Sowohl im Masters, als auch in der erstmals ausgeschriebenen deutschen GT-Meisterschaft kann Rennfahrer Luca Ludwig am Wochenende in Oschersleben den Titel abstauben.

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Luca Ludwig, Sohn von Tourenwagen-Legende Klaus Ludwig, kann an diesem Wochenende gleich zwei Rennsport-Titel gewinnen: Im Masters und in der erstmals ausgeschriebenen deutschen GT-Meisterschaft.

"Ich sehe die beiden Läufe wie jedes andere Rennen und mache mir deshalb keinen großen Kopf. In der Situation, in der wir uns als Jäger befinden, haben wir eigentlich nichts zu verlieren", sagte Ludwig vor dem Finale am Samstag und Sonntag in der Motorsport Arena Oschersleben (jeweils ab 11.45 Uhr).

Der Rheinländer und sein Audi-Teamkollege Christopher Mies (Heiligenhaus) haben neun Punkte Rückstand (58:67) auf das Lamborghini-Duo Albert von Thurn und Taxis (Regensburg) und Peter Kox (Niederlande).

Ludwig: "Alles andere liegt nicht in unserer Hand"

Wichtig sei vor allem, keine Fehler zu machen und das Maximale aus dem Audi R8 LMS herauszuholen. "Alles andere liegt nicht in unserer Hand", sagt Ludwig, der den Sekt für seinen ersten Titelgewinn aber praktisch schon kaltstellen kann.

Denn in der deutschen GT-Meisterschaft liegt er 30 Punkte (88:58) vor seinem Teamkollegen Mies, der nur beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring nicht sein Partner war und sich deshalb den großen Punkterückstand eingehandelt hat.

Ludwig war beim Saisonhöhepunkt in der Eifel als Dritter sogar aufs Podest gefahren und hatte damit seinen bisher größten Erfolg gefeiert. Sollte der GT-Masters-Vizemeister des vergangenen Jahres in Oschersleben in die Punkte fahren, kann er beim Saisonfinale am 30. Oktober auf dem Nürburgring von niemandem mehr eingeholt werden.

Klaus Ludwig: "Luca hat wirklich Talent"

"Der Titel eines deutschen GT-Meisters bedeutet mir sehr viel, denn neben den einstündigen Sprintrennen im GT-Masters werden in der GT-Meisterschaft auch Erfolge bei Langstreckenrennen honoriert", sagt Ludwig.

Sein berühmter Vater Klaus Ludwig ist mächtig stolz auf den Filius. "Luca hat wirklich Talent und macht einen tollen Job", sagte der 60-Jährige: "Nicht umsonst haben ihn Christian und Hans-Jürgen Abt in ihr Team geholt, und mit ihrer Erfahrung hat er genau die richtige Unterstützung, die man als junger und aufstrebender Fahrer braucht."

Bei Abt Sportsline kann er viel lernen und landet vielleicht sogar bald in der DTM.

Mit einem oder sogar zwei Titeln in der Tasche hätte er jedenfalls eine perfekte Visitenkarte abgegeben und dabei in seiner erst zweiten Saison sogar besser abgeschnitten als sein Vater, dem der erste Titelgewinn erst im fünften Jahr gelang.

1979 sicherte sich Klaus Ludwig in einem Porsche die deutsche Rennsport-Meisterschaft.

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