Sechster Porsche-Doppelsieg in Spa

SID
Romain Dumas fuhr mit seinem Team einen knappen Sieg ein
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Porsche hat beim 24-Stunden-Rennen in Spa einen Doppelsieg eingefahren. Das Team um die deutschen Fahrer Jörg Bergmeister und Wolf Henzler profitierte von einem Defekt bei BMW.

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Nach dramatischen Zwischenfällen bei der 63. Auflage des 24-Stunden-Rennens im belgischen Spa sicherte sich Porsche letztendlich einen glücklichen, aber verdienten Doppelsieg.

Für den insgesamt sechsten Gesamtsieg der Sportwagenschmiede aus Weissach bei dem Langstreckenklassiker sorgten die Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), Romain Dumas (Frankreich), Martin Ragginger (Österreich) und Wolf Henzler (Nürtingen) in einem 911 GT3-RSR.

Das Quartett siegte nach 541 Runden (3789,164 km) mit einem hauchdünnen Vorsprung von 1:16,822 Minuten auf die Markenkollegen Richard Lietz/Patrick Long/Raymond Narac/Patrick Pilet (Österreich/USA/Frankreich/Frankreich).

Für Dumas war es der zweite Spa-Erfolg nach 2003, seine drei Teamkollegen freuten sich über ihren ersten Sieg bei dem Marathon auf dem berühmten Ardennenkurs.

Gebrochene Spurstange kostet BMW den Sieg

Zehn Wochen nach dem Triumph beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring blieb Rekordsieger BMW der 22. Gesamtsieg verwehrt. 40 Minuten vor Rennende brach am führenden Werks-BMW M3 GT2 eine Spurstange, die gewechselt werden musste.

Dadurch fielen die Werksfahrer Dirk Adorf (Altenkirchen), Dirk Müller (Burbach) und Dirk Werner (Kissenbrück), die zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von zwei Runden hatten, vom ersten auf den dritten Platz zurück.

Phoenix-Team mit Pech

Das Trio behauptete im Ziel mit nur einer Runde Rückstand immerhin den Podestplatz vor den Teamkollegen Uwe Alzen/Jörg Müller/Pedro Lamy (Betzdorf/Hückelhoven/Portugal) im zweiten Schnitzer-BMW M3 (sieben Runden zurück).

Pech hatte auch das DTM-Team Phoenix. Beim stundenlangen und begeisternden Kampf um die Spitze kollidierte Lokalmatador Anthony Kumpen im Audi R8 LMS in der 14. Stunde mit einem Nachzügler und riss dabei auch den dicht folgenden Rekordsieger Eric van de Poele (Belgien/Ferrari) mit ins Aus.

Audi muss damit auch weiterhin auf den ersten Triumph bei dem seit 1924 ausgetragenen Klassiker warten.

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