Mansell nach schwerem Unfall im Krankenhaus

SID
Da fuhr er noch: Nigel Mansell ist beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans ausgeschieden
© Getty

Der frühere Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell, der mit seinen Söhnen Leo und Greg das erste Vater-Sohn-Team beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans bildete, ist am Samstag nach einem schweren Unfall in der Anfangsphase ausgeschieden.

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Der 56-jährige Brite, der nach fünf Runden auf Rang 17 lag, war vermutlich wegen eines Reifenschadens bei knapp 200 Stundenkilometern mit dem Heck seines Ginetta-Zytek-Boliden in eine Leitplanke eingeschlagen.

Nach dem Unfall war der Brite offenbar zwar ständig bei Bewusstsein, dennoch dauerte es mehrere Minuten, bis er aus dem Unfall-Fahrzeug befreit, in den bereitstehenden Krankenwagen verladen und ins Streckenhospital gebracht werden konnte.

Keine schweren Verletzungen

Mittlerweile gab es Entwarnung. Nach ersten Untersuchungen direkt an der Strecke heißt es, Mansell wäre glimpflich davongekommen und werde nur "vorsichtshalber genauer untersucht". Das berichtet "Motorsport-Total.com".

Nach dem Unfall musste das Safety Car für fast eine halbe Stunde auf die Strecke, da die Leitplanken zwischen Mulsanne Corner und Indianapolis an der Unfallstelle zu stark beschädigt waren und erst repariert werden mussten.

Peugeot an der Spitze

Zuvor hatte der ehemalige französische Ski-Weltcupgewinner-, Olympiasieger- und Weltmeister Jean-Claude Killy pünktlich um 15 Uhr insgesamt 55 Teams bei trockenen Bedingungen auf die lange Reise zweimal rund um die Uhr geschickt. Der Start zur 78. Auflage des berühmtesten Langstreckenrennens der Welt verlief zunächst ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Wie erwartet bestimmte Titelverteidiger Peugeot das Tempo an der Spitze. Die früheren Formel-1-Piloten Pedro Lamy (Portugal), Marc Gene (Spanien) und Franck Montagny (Frankreich) sowie Nicolas Lapierre (Frankreich) belegten nach sieben Runden (30 Minuten) innerhalb von fünf Sekunden die ersten vier Plätze. Dahinter kämpfte ein Audi-Trio mit dem Briten Allan McNish, Timo Bernhard (Dittweiler) und Marcel Fässler (Schweiz) um den Anschluss.

Der Veranstalter erwartet einen Zuschauerrekord, der 2008 beim letzten Audi-Triumph mit 258.500 Fans aufgestellt wurde. Rund um den 13,629 km langen Kurs herrschte am Samstag ein Verkehrschaos. Viele Fans, allein aus Großbritannien waren 80.000 angereist, verpassten deshalb die Startphase.

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