Fix: Danica Patrick fährt NASCAR

Von © Motorsport-Total.com
Danica Patrick stellt sich der NASCAR-Herausforderung
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Danica Patrick hat ihre Planungen für die Zukunft vorgestellt: 2010 wird die US-Amerikanerin an ausgewählten NASCAR-Rennen teilnehmen.

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Das große Rätselraten um die sportliche Zukunft von Danica Patrick hat nun endgültig ein Ende: Am Dienstag machte die 27-Jährige im Rahmen einer Pressekonferenz ihre Pläne für das kommende Rennjahr bekannt und bestätigte dabei ihre Absicht, künftig auch in der NASCAR aktiv sein zu wollen. Gemeinsam mit dem JR-Team gibt Patrick schon im Februar ihr Debüt in einem ARCA-Rennen.

"Wir haben alle sehr lange und sehr hart gearbeitet, um alles zusammen zu kriegen. Wir sind sehr erleichtert, doch langsam aber sicher werde ich auch etwas nervös", gibt Patrick zu Protokoll. "Jetzt liegt es schließlich an mir, meinen Teil des Deals zu erfüllen, indem ich in diese Autos steige und Farbe bekenne. Ich habe keine Zweifel daran, dass das eine Herausforderung wird."

Patrick fängt klein an und will dann durchstarten

Ihr Engagement in der IndyCar-Serie soll allerdings nicht unter ihren NASCAR-Ausflügen leiden: "Das ist eine Sache, die wir vor und nach der IndyCar-Saison ausprobieren wollen", sagt die Rennlady. "Wir schauen uns allerdings verschiedene Optionen an. Noch sind wir uns nicht zu einhundert Prozent über die Details im Klaren, weil der Fokus ganz klar auf den IndyCars liegt", hält Patrick fest.

Gab es in den vergangenen Jahren noch Zweifel darüber, ob sich die 27-Jährige einer kombinierten Rennsaison von IndyCar und NASCAR stellen würde, sind nun sämtliche Bedenken vom Tisch. Patrick: "Jetzt bin ich bereit dazu. Ich glaube kaum, dass mich der Zeitplan mehr unter Druck setzt als bislang. Ich muss jedenfalls vieles dazulernen", meint die US-Amerikanerin, die einiges vor hat.

"Sollte diese Sache weiterlaufen und ich eines Tages im Cup ankommen, dann muss ich natürlich noch weitere Lektionen lernen - und zwar, wie man gegen diese Jungs antritt und wie man sich ihren Respekt verdient", erklärt die JR-Pilotin und fügt an: "Ich bin richtig aufgeregt. Ich möchte diese Gelegenheit beim Schopfe packen und zeigen, was ich leisten kann", kündigt Patrick an.

NASCAR-Schonfrist für Patrick

Was sie in der NASCAR erwartet, weiß die langjährige Formelfahrerin aktuell nur zum Teil - ihre bislang letzte Ausfahrt in einem solchen Gefährt liegt nämlich bereits "sieben oder acht Jahre" zurück, so die US-Amerikanerin. "Ich kann mich noch daran erinnern, dass es im Vergleich zu meinem Formelauto nicht gerade gut verzögerte", so Patrick. "Also fragte ich: 'Sind die Bremsen in Ordnung?'"

Gerade aufgrund ihrer Unerfahrenheit im NASCAR-Sport soll Patrick zunächst in den unteren Klassen einige Rennen absolvieren und sich so Schritt für Schritt an diese Fahrzeuge gewöhnen - bei einzelnen ARCA- und Nationwide-Events. "Wenn sie einmal fährt, sollte sie realistisch betrachtet in den Top 15 liegen. In den ersten paar Rennen werden wir sehen, wie sich die Dinge entwickeln."

"Sie muss sich erst einmal hineinfinden und an die Autos herantasten", erläutert JR-Mitbesitzerin Kelley Earnhardt. "Hoffentlich behalten das alle im Hinterkopf und geben keine vorschnellen Urteile ab. Das ist schließlich schnell passiert." Einen Abschied von den IndyCars plant Patrick indes nicht: "Sie hat schließlich vor, das Indy 500 und die Gesamtwertung zu gewinnen", sagt Michael Andretti.

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